Kinder sind glücklich über Pausenhof
An der Böttinger Grundschule stehen nun viele Spielgeräte zur Verfügung
- Schon bei der Anfahrt fällt ein großes Klettergerüst ins Auge, das von vielen Kindern belagert wird: In Böttingen ist ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung gegangen: Die Grundschüler haben endlich ihren neu gestalteten Pausenhof mit vielen verschiedenen Spielgeräten bekommen.
Seit Freitagnachmittag ist der Pausenhof ganz offiziell seiner Bestimmung übergeben. Er ist im Rahmen eines Schulfests eingeweiht worden. Schulleiter Robert Frech, Böttingens Bürgermeister Benedikt Buggle, Pfarrer Johannes Amann, Architekt Wolf-Dieter Lehr und der ehemalige Bürgermeister Gerhard Minder haben ein Band durchschnitten.
„Bisher war an dieser Stelle ein geteerter trostloser Platz, der nicht unbedingt zum Spielen eingeladen hat“, so Schulleiter Robert Frech bei der Einweihung. Die erste Bewährungsprobe habe die Anlage bereits überstanden, denn die Schüler nutzen ihren neuen Spielplatz schon eifrig in den Pausen und am Nachmittag. „Jeden Tag erfreut die Anlage die Kinder“, so der Schulleiter sichtlich glücklich.
Sein Dank galt dem früheren Bürgermeister Gerhard Minder und dem Gemeinderat für diese Entscheidung. „Ich kann versprechen, dass wir die Anlage mit Leben erfüllen werden.“Und er sei sich auch sicher, dass durch dieses Fest „das Zusammengehörigkeitsgefühl in unserer Schulgemeinde gestärkt wird“.
„Wenn Du ein Kind siehst, dann hast Du Gott auf frischer Tat ertappt“, zitierte der katholische Pfarrer Johannes Amann Reformator Martin Luther im Luther-Jahr. Zusammen mit Pater Ankit und drei Kindern segnete er das neue Spieleparadies im Böttinger Schulhof. „Zu unserem Leben gehört das Lernen“, so Pfarrer Amann. „Aber auch die Pausen, das Spielen, Hüpfen, Austoben und fröhlich Sein“, ergänzten die Kinder Lea Dekarz, Ellen Specker und Selina Felisoni. „Wir freuen uns über den neuen Pausenhof. Wir können klettern, rutschen, auf die Torwand schießen oder uns an der Schleuder drehen.“
„Gott, wir dürfen klettern, rutschen, aber lass nicht zu, dass wir abrutschen“, so der Pfarrer. „Wir können uns entlanghangeln, auch in schwierigen Zeiten.“Pfarrer Johannes Amann bat darum, dass die Menschen immer wieder Volltreffer landen. Dann haben die beiden Geistlichen alle Spielgeräte mit Weihwasser gesegnet.
„So ein Schulfest ist ein schöner Tag, auf den alle zufiebern“, so Böttingens Bürgermeister Benedikt Buggle. Er forderte die Eltern auf, diesen Tag auch zu nutzen für den Kontakt zu den Lehrern. „Das ist eine Basis für eine gute Bildung.“Und dieser Schulhof sei ein sichtbares Zeichen. Die Bäume wurden extra gerodet, damit der Pausenhof weit zu sehen ist. Und er sei ein Spielplatz für alle Kinder im Ort. Der Bürgermeister bedankte sich beim Gemeinderat und beim Lehrerkollegium für die konstruktive Beratung.
Auf die geladenen Gäste wartete noch eine Herausforderung. Sie durften ihr Können mit dem runden Leder an der Torwand beweisen. Ein Team bildeten Benedikt Buggle, Johannes Amann und Robert Frech. Das andere Team waren Schulrat Stephan Wohlgemuth, Architekt Wolf-Dieter Lehr und der Vater Frank Grimm. Absoluter Überflieger bei diesem Gaudi-Wettkampf war, angefeuert von den Kindern, Schulleiter Robert Frech.
Kinder testen ihre Geschicklichkeit
Dann wurde für die Kinder endlich die Spielstraße eröffnet. Das Kollegium hatte sich einiges einfallen lassen, damit alle ihre Geschicklichkeit testen konnten. An zehn Stationen waren die Kinder gefordert, beim Zielwerfen, dem Wurfspiel Bassalo, dem Reifenparcours, am Nagelbalken, beim Sackhüpfen, Ringe werfen, Korbball, Erbsenspiel, Slackline und auf den Pedalos.