Nachfolgerin steht schon bereit
Sozialverband bestätigt Vorsitzende Wilfriede Lange - Gabriele Barnhart will übernehmen
- Bei der Ortsgruppe des Sozialverbandes VdK in Trossingen zeichnet sich in absehbarer Zeit ein Wechsel in der Vorstandschaft ab. Zwar wurde Wilfriede Lange bei der Jahreshauptversammlung, die am Samstag in der „Linde“stattfand, als Vorsitzende erneut im Amt bestätigt, doch nach dieser Amtszeit soll Schluss sein.
„Ich mache nur noch diese dritte Amtszeit, dann ist endgültig Schluss“, erklärte Wilfriede Lange. Die Kreisvorsitzende Elfriede Maurer, die als Wahlleiterin fungierte, will deshalb bereits jetzt eventuellen Schwierigkeiten vorbeugen: „Es wäre sinnvoll, wenn jetzt schon jemand bereit wäre, Frau Lange in den nächsten zwei Jahren zu begleiten, um dann gut eingearbeitet den Vorsitz zu übernehmen“, erklärte sie.
Daraufhin brachte sich Gabriele Barnhart als Nachfolgerin ins Gespräch: „Ich bin bereit die Kasse zu übernehmen, Wilfriede Lange die nächsten beiden Jahre zu begleiten und dann den Vorsitz zu übernehmen“, sagte Barnhart, die für Doris Petruschke ins Amt der Kassiererin gewählt wurde. Petruschke stand für den Posten nicht mehr zur Verfügung.
In anderen Ämtern blieb hingegen alles beim Alten: Der VdK bestätigte Günter Gerasch als stellvertretenden Vorsitzenden und Schriftführer im Amt. Ebenso wiedergewählt wurden die Frauenbeauftragte Erika Lohrer sowie die Kassenprüferinnen Elke Lüdtke und Monika Laskowski. Neu gewählte Beisitzerinnen sind Gerda Schneck-Kohl und Irmgard Buchal.
In seiner Rückschau berichtet Günter Gerasch, dass die Ferienwoche an der Mosel, der Adventnachmittag Ende November und der Tag im Europapark Rust Anfang Dezember gut besucht waren. „Doch einige Angebote fanden nicht sehr viel Zuspruch“, bedauerte der Schriftführer.
Niemand erscheint zur Ehrungsstunde
Weiterhin erinnerte er daran, dass der VdK Trossingen jeden ersten Donnerstag im Monat von 15 bis 18 Uhr eine Sprechstunde im Rathaus bereit hält.
Zum großen Bedauern der Vorstandschaft war von den für langjährige Zugehörigkeit zu ehrenden Mitgliedern niemand anwesend. „So müssen die Ehrungen leider ausfallen“, stellte Wilfriede Lange fest. Alle Mitglieder, die dem Sozialverband zehn oder 25 Jahre angehören, sollten geehrt werden, und alle seien auch angeschrieben und eingeladen worden. Nur wenige hätten abgesagt, so Lange. Auf die Anwesenheit der anderen Mitglieder hatte sich die Vorstandschaft mit einem Präsent vorbereitet - leider umsonst.
Im Anschluss an die Versammlung hielt Siegfried Ritscher vom Ortsverband Ehingen einen Vortrag über das Pflegestärkungsgesetz II. Die Kreisvorsitzende Elfriede Maurer wies darauf hin, dass die Beitrittserklärungen überarbeitet worden sind. „Jung-Mitglieder bis zum 35. Lebensjahr und Empfänger von Grundsicherung im Alter, oder bei Erwerbsminderung bezahlen lediglich den halben Beitrag“, ließ die Kreisvorsitzende die Trossinger Mitglieder wissen. Der VdK verstand sich ursprünglich als Verband für die Interessen Kriegsversehrter. „Der Krieg, das ist jetzt 72 Jahre her“, sagt Elfriede Maurer. „Längst tritt der VdK für die Interessen aller Menschen ein, die einen Grad der Behinderung, egal aus welchem Grund, haben.“