Riesensause in Königsheim
Sportverein richtet den Heuberg-Wanderpokal 2017 an Pfingsten aus
Gemeinde bereitet sich auf HeubergWanderpokal 2017 vor.
- Das Großereignis – der Heuberg-Wanderpokal an Pfingsten – steht kurz bevor. Der Gottesdienst am Pfingstmontag um 8.30 Uhr ist bereits „grün“, dort an der Wand des SV-Sportheims Königsheim. Heißt: Alles klar, alles organisiert. Ansonsten gibt es auf der Zielgeraden vor dem großen Ereignis für die Organisatoren des SV Königsheim noch jede Menge zu tun, wie die Präsentation zeigt.
Seit zwei Jahren grob, seit einem Jahr intensiv, beschäftigt sich der 14köpfige Ausschuss mit den Vorbereitungen zu dem viertägigen Hauptevent des Jahres auf dem Heuberg. Es hat mit Bewirtung, Rahmenprogramm und Turnier inzwischen Dimensionen angenommen, die eine kleine Gemeinde wie Königsheim mit ihren rund 550 Einwohnern bis an den Rand des Leistbaren bringen. Und doch ist auch diesmal das Grundprinzip: Man hilft zusammen, im Dorf und unter den neun Gemeinden beziehungsweise Vereinen, die am „Heuberger“teilnehmen.
Sitzung im Sportheim. Vize-Chef Christoph Frech beginnt mit der Leitung, der Vorsitzende Armin Lang kommt etwas später. Trotz der vielen Arbeit machen alle einen zuversichtlich-tatkräftigen Eindruck. Sie wissen, was auf sie zukommt. Michael Dreher, Michael Denz, Conny Frech, Regina Schwörer, Bruno Frech und Armin Lang waren schon vor neun Jahren dabei, als Königsheim turnusmäßig das Turnier ausgerichtet hat.
Neun Mannschaften
Es sind neun Gemeinden mit ihren Mannschaften, die den „Heuberger“seit über 50 Jahren ausrichten, immer im Wechsel. Das Besondere ist nicht nur die Hilfe in der jeweiligen Gemeinde. In Königsheim helfen die anderen Vereine mit, ebenso, wie sich 2018 der Sportverein beim Musikerfest in die Pflicht nehmen lassen wird oder 2019 beim Narrentreffen. Sondern auch „der Zusammenhalt zwischen den neun Mannschaften. Man hilft sich mit Rat und Tat. Keiner ist auf den anderen neidisch. Man gibt Infomaterial weiter und will, dass auch die anderen ein gutes Fest veranstalten können“, sagt Christoph Frech.
Selbst die Bedienungen werden diesmal nicht von einer Firma organisiert, sondern Kira Dreher, die Tochter des Ausschussmitglieds Dagmar Dreher, hat die Hilfen in ihrem Umfeld in den Heuberggemeinden gesucht und gefunden.
Schritt für Schritt fragt jetzt auch der hinzugekommene Vorsitzende Armin Lang den Stand der verschiedenen Zuständigkeitsbereiche ab. Es ist kaum vorstellbar, worauf man bei der Organisation alles achten muss: von der Gestaltung der Eingangsbereiche über die Toiletten, Wasser, Strom, Security, Jugendschutz, Essen, Trinken, Abendveranstaltungen bis hin zur Position der Kassen und der Frage, wo die Pfandflaschen nach den Spielen abgegeben werden können, wenn das Zelt schon für die Veranstaltungen geschlossen ist.
Damit es nicht bei den farblich markierten Tabellen bleibt, hat Bruno Frech Bilder vom vergangenen, in Königsheim ausgetragenen Turnier mitgebracht. Schon damals hatte Königsheim ein 31 auf 55 Meter-Zelt, in dem verschiedene Stände – Weizenbier, Kaffeestand, Bar – und natürlich die Küche und die Bühne untergebracht sind. Das, was vergangenes Mal nicht optimal war, zum Beispiel die Platzierung der Kassentische für die Bedienungen, wird diesmal geändert. Die Bilder zeigen aber auch: Schlecht gelaunt ist da trotz aller Strapazen keiner. Und: An Maschinen und sonstigem Equipment lässt sich ablesen, dass sich die Organisatoren auf die Firmen im Dorf verlassen können.
Wenn am Samstag in einer Woche die Aufbauarbeiten fürs Zelt beginnen, dann stehen hoffentlich alle Spalten der langen „Todo-Tabelle“auf „grün“. Die Ausschussmitglieder haben für den „Heuberger“allesamt Urlaub genommen. Gelächter. „Vor allem auch danach!“