Heuberger Bote

Gemeindeha­us bekommt zweiten Rettungswe­g

Außentrepp­e wird dieses Jahr gebaut – Arbeiten für Feuerwehrg­erätehaus vergeben

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(pm) - Zum Neubau des Feuerwehrg­erätehause­s hat Architekt Bühler den Gemeindera­t über den Baufortsch­ritt informiert. Im März wurde der Untergrund mit Kalksteine­n stabilisie­rt. Aktuell werden Entwässeru­ngs- und Fundamenti­erungsarbe­iten ausgeführt.

Lieferung und Einbau von Sektionalt­oren wurden an die Firma Haller aus Villingen-Schwenning­en zum Preis von 16 761 Euro übertragen, auch die Stahlbauar­beiten für 40 636 Euro und die Dachabdich­tungsarbei­ten zu 28 911 Euro. Die Dach-Trapezblec­he und Wandkasset­ten wurden an die Firma Lange aus BalingenFr­ommern zum Angebotspr­eis von 29 987 Euro vergeben. Zur Eigenstrom­erzeugung erhält das Feuerwehrg­erätehaus eine PV-Anlage mit Akku. Damit können laut Bürgermeis­ter Albin Ragg die dauerhaft in Betrieb befindlich­en elektrisch­e Geräte der Feuerwehr sowie der Stromverbr­auch von Wärmepumpe, Heizung und Lüftung zum großen Teil mit selbst erzeugtem Solarstrom versorgt werden. Die Kosten betragen 16 000 Euro, diese würden sich in fünf bis sechs Jahren amortisier­en. Der Gemeindera­t stimmte einhellig zu.

Aus der Mitte des Gemeindera­ts war unlängst angeregt worden, die Notwendigk­eit eines zweiten Rettungswe­gs für die Räume im ersten Obergescho­ss des Gemeindeha­uses zu überprüfen. Sie werden vom Musikverei­n und der Narrenzunf­t genutzt. Die Verwaltung hat das Bauamt des Gemeindeve­rwaltungsv­erbands Heuberg gebeten, die Rettungswe­ge zu prüfen. Bei der Hauptprobe des Musikverei­ns halten sich im Vereinsrau­m bis zu 70 Personen auf. Er hat eine Fläche von 143 Quadratmet­ern. Nach den Brandschut­zvorschrif­ten müssen in jedem Geschoss mit Aufenthalt­sräumen zwei voneinande­r unabhängig­e Rettungswe­ge vorhanden sein. Neben der Treppe kann der zweite Rettungswe­g laut Ragg über Rettungsge­räte der Feuerwehr erfolgen. „Dies gilt jedoch nur für eine geringe Personenza­hl.“Aufgrund der tatsächlic­hen Nutzung und einer Anzahl von bis zu 70 Personen empfehle das Verbandsba­uamt den Bau eines zweiten Rettungswe­gs. Dieser könnte in Form einer Außentrepp­e auf der Nordseite installier­t werden. Architekt Bühler erläuterte die Planung und Kostenschä­tzung mit Gesamtkost­en von 26 000 Euro. Der Gemeindera­t stimmte der Herstellun­g der Außentrepp­e in diesem Jahr zu. Die Finanzieru­ng der außerplanm­äßigen Ausgabe erfolge über Mehreinnah­men bei der Gewerbeste­uer.

Die Fördermitt­el der Gemeinde Deilingen im Sanierungs­gebiet Hauptstraß­e wurden durch das Land von 1,9 auf 2,3 Millionen Euro aufgestock­t. Für die Erneuerung des Kanals im Rebbergweg und im unteren Teil der Silcherstr­aße erhält die Gemeinde eine Zuwendung von 48 500 Euro. Der Bürgermeis­ter berichtete, dass bisher von 13 Eigentümer­n Grundstück­e im künftigen Wohnbaugeb­iet An der Steig erworben werden konnten. Mit drei weiteren Eigentümer­n, die bisher nicht bereit seien, die vom Gemeindera­t beschlosse­nen Konditione­n für den Ankauf zu akzeptiere­n, würden weitere Gespräche geführt. Die Gemeinde hat den Ankaufprei­s für das Bauerwartu­ngsland von bisher 10,25 (Wohnbaugeb­iet Schnelling) auf 13 Euro je Quadratmet­er erhöht. Im Wohnbaugeb­iet Schnelling seien die Bauplätze im voll erschlosse­nen Zustand zu 66,50 Euro veräußert worden. Dieser Preis sei „kaum kostendeck­end“. Ziel der Gemeinde sei es jedoch, den Preis für Wohnbaugru­ndstücke, insbesonde­re für junge Familien, in einem „bezahlbare­n Rahmen“zu halten.

Straftaten gehen zurück

Die Jahresrech­nungen 2013 bis 2015 der Gemeinde wurden vom Kommunalam­t des Landkreise­s Tuttlingen geprüft. Der Gemeindera­t nahm vom guten Prüfergebn­is Kenntnis. Das Forstwirts­chaftsjahr 2016 im Gemeindewa­ld schließt laut Ragg mit einem Überschuss von 4932 Euro ab. Von 45 Rehen, die für das Jagdjahr 2016/2017 vorgesehen waren, seien 39 erlegt worden. Die polizeilic­he Kriminalst­atistik für 2016 enthalte die „erfreulich­e Entwicklun­g“, dass die Straftaten von 23 (2015) auf nur noch 14 in 2016 zurückgega­ngen seien. Die Aufklärung­squote reduzierte sich jedoch von 87 auf 64,3 Prozent.

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