Herkunft der Marienfigur immer noch unklar
War die Statue in der Katholischen Kirche in Durchhausen ein Geschenk oder Bestandteil eines Altars?
- Der Mai wird in der Katholischen Kirche oft als „Marienmonat“bezeichnet. Die Marienfigur der Katholischen Kirche „Zu den Heiligen Engeln“in Durchhausen stammt vermutlich aus dem Jahr 1817, als Durchhausen eigenständige Pfarrei wurde.
In der Durchhauser Kirche steht eine bemerkenswerte Darstellung der Muttergottes. Dargestellt als Maria Immaculata, die mit einem Fuß auf dem Kopf einer Schlange, dem biblischen Symbol für die Sünde, steht und diese damit sinnbildlich besiegt.
Maria als Siegerin über die weltliche Sünde
Die Schlange wiederum windet sich um die Weltkugel, wodurch Maria als Siegerin über die gesamte weltliche Sünde erscheint. Die Herkunft dieser Marienfigur konnte bis zum heutigen Tag nicht vollends geklärt werden. Dies wird so in der Chronik zum 50-jährigen Jubiläum der Kirche „Zu den Heiligen Engeln“erläutert.
Eine Version besagt, dass diese Figur Bestandteil eines neuen Seitenaltares aus dem Jahr 1723 gewesen sei, welche Pfarrer Christian Distel in seinem Testament verfügt hatte. Die andere Version gibt an, dass diese Marienfigur ein Geschenk der Mutterpfarrei Seitingen gewesen sei. Und dies anlässlich der Erhebung der Pfarrei Durchhausen zur selbständigen Pfarrei im Jahre 1817.
Damals war die Kirchengemeinde in der St. Otmars Kirche beheimatet und Filialpfarrei der Seitinger. Das Gebäude der alten Kirche steht heute noch, fährt man vom Ortszentrum Richtung Friedhof, so fährt man direkt an der „alten Kirche“vorbei. Sie ist heute in Privatbesitz. Die erste Erwähnung der „St. Othmar Capell“findet sich in der Dorfordnung 1602, so heißt es in der Chronik der Gemeinde Durchhausen.