Fliege löst schweren Lkw-Unfall aus
(pz) - Eine verirrte Fliege im Führerhaus eines Lastwagens mit Anhänger hat am Dienstag gegen 14.40 Uhr zwischen Reichenbach und Egesheim auf der L 433 zu einem Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden von 30 000 Euro geführt. Der Lastwagenfahrer war laut Polizei mit einer Ladung Hebelsteinen in Richtung Egesheim unterwegs, als die im Führerhaus befindliche Fliege unter die Sonnenbrille des Mannes schlüpfte. Beim Versuch, die Fliege zu beseitigen, geriet der Lastwagenfahrer mit seinem Gespann nach rechts von der Straße auf den unbefestigten Seitenstreifen. Der schwere Anhänger des 44-Tonner-Gespanns rutschte eine Böschung hinunter und kippte um. Die Hebelsteine durchschlugen die bespannten Seitenwände des umgekippten Hängers und fielen auf ein Wiesenstück. Durch die Hebelwirkung des noch gekoppelten Gespanns wurde die Zugmaschine gedreht und blieb schließlich – mit den Vorderrädern Richtung Fahrbahn in der Luft hängend – an der Kante der abfallenden Böschung stehen. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt.
Für die Bergung des verunglückten Lastwagengespanns musste die L 433 an der Unfallstelle zunächst halbseitig und schließlich während der schwierigen Bergung des LkwGespanns voll gesperrt werden. Hierfür wurde eine Spezial-Abschleppfirma eingesetzt. Das Transportunternehmen kümmerte sich am Mittwoch um die Aufnahme der aus dem Anhänger verlorenen Ladung.