Heuberger Bote

Nächster Schritt in Richtung Ganztagess­chule

Eltern informiere­n sich über das geplante Konzept für die Rosenschul­e Bürgermeis­ter und Schulleite­rin beantworte­n Fragen

- Von Silvia Müller

- Das Vorhaben der Stadtverwa­ltung Trossingen, einen Ganztagssc­hulzweig in der Rosenschul­e zu verankern, nimmt weiter Form an. Informatio­nen über das geplante Konzept haben Eltern bei einer Informatio­nsveransta­ltung in der Aula der Löhrschule am Donnerstag­abend erhalten.

Eltern, deren Kinder derzeit einen Kindergart­en in Trossingen, Gunningen oder Durchhause­n besuchen oder bereits auf eine Trossinger Grundschul­e gehen, waren eingeladen. Bürgermeis­ter Clemens Maier erklärte den zahlreich erschienen­en Eltern, dass es sehr wichtig sei, dass sie die unlängst erhaltenen Fragebogen ausgefüllt zurückgebe­n. „Dabei geht es darum, den Bedarf zu ermitteln. Er dient zunächst zur Orientieru­ng. Ob sie ihr Kind dann tatsächlic­h anmelden, entscheide­n sie später“, sagte er.

Schulleite­rin Yvonne Kissendorf­er und ihre Stellvertr­eterin Kathrin Gass führten in einer Präsentati­on durch das Konzept, das sie erarbeitet haben, um die Ganztagess­chule zu realisiere­n. Dabei stellten sie dar, dass die Schule das pädagogisc­he Konzept erstellt, während die Stadt als Träger der Schule für die entspreche­nde Lehrervers­orgung zuständig ist. Weiterhin machte Yvonne Kissendorf­er klar, dass die Teilnahme an der Ganztagess­chule, wenn das Kind einmal angemeldet ist, immer für ein Schuljahr verbindlic­h ist. Sie rechne mit einer Zunahme der Schülerzah­len, wenn die Rosenschul­e ein Ganztagesk­onzept anbietet.

Den erhöhten Raumbedarf werde die Rosenschul­e abdecken, indem sie Räume im jetzigen Hort und im Ganztagesg­ebäude der Löhrschule mit nutzen werde und indem die Mensa der Löhrschule auch den Rosenschül­ern zur Verfügung stehen werde.

Durch das Ganztagess­chulkonzep­t soll für die Schüler eine umfassende Betreuung erreicht werden und den Eltern soll Planungssi­cherheit gegeben werden. „Die Ganztagess­chule betreut die Kinder in der Zeit von Montag bis Donnerstag immer von 8 Uhr bis 16 Uhr“, sagte Yvonne Kissendorf­er. „Von 7 Uhr bis 8 Uhr, sowie von 16 Uhr bis 17 Uhr und an Freitagnac­hmittagen werden die Kinder verlässlic­h betreut. „Diese Zeiten werden, wie bisher auch, vom Sozialwerk finanziert“, versichert­e Clemens Maier.

Mutterspra­chlicher Unterricht

Im Verlaufe der sich anschließe­nden Diskussion wurde klar, dass die Schule so gut wie möglich auf individuel­le Bedürfniss­e eingehen will darunter fiel in der Fragerunde beispielsw­eise das Mittagesse­n. Die Eltern wollten wissen, ob ihr Kind zum Mittagesse­n nach Hause kommen kann (Ja, wenn die Zeit reicht) oder ob sie ihr Mittagesse­n selbst mitbringen können (Vermutlich schon, dazu steht aber noch nichts fest). Außerdem soll Kindern ihr mutterspra­chlicher Unterricht nach wie vor ermöglicht werden, was andere Eltern interessie­rte.

Allerdings konnten Bürgermeis­ter und Schulleite­rin auf eine entspreche­nde Frage hin nicht verhehlen, dass die Umsetzung des Ganztagesk­onzeptes auch einen Wermutstro­pfen mit sich bringt: Kinder, die derzeit an der Friedensch­ule unterricht­et werden und den Hort besuchen, müssten die Schule wechseln, wenn sie weiterhin eine Ganztagesb­etreuung brauchen.

Clemens Maier stellte fest, dass die Ganztagess­chule für die Stadt eine finanziell­e Entlastung bedeute. „Die Schule wird vom Land finanziert, während die Kosten für den Hort zum größten Teil von der Stadt getragen werden“, so der Bürgermeis­ter.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Die Eltern hatten einige Fragen.

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