Heuberger Bote

SC 04 will gegen TuS Metzingen mutig spielen

Fußball-Landesliga Württember­g, Staffel 3: Carlos Hehl und Florin Tirca stehen wieder im Tuttlinger Kader

- Von Klaus Berghoff

- Der SC 04 Tuttlingen bestreitet am Sonntag um 15 Uhr in der Fußball-Landesliga Württember­g sein vorletztes Heimspiel in dieser Saison. Zu Gast im Donaustadi­on ist die TuS Metzingen. Im Hinspiel feierte der SC 04 mit 3:0 einen seiner bisher drei Saisonsieg­e.

Während es für die bereits abgestiege­nen Tuttlinger um nichts mehr geht, kämpft der Gast noch um den Klassenerh­alt. Die Metzinger nehmen auf Rang 13 mit 29 Punkten den ersten direkten Abstiegspl­atz ein. Der Rückstand auf den Relegation­splatz beträgt vier Punkte (Freudensta­dt, 33 Punkte), auf den ersten Nichtabsti­egsplatz bereits sieben Zähler (Maichingen, 36 Punkte). Bei nur noch drei Spielen wäre es für die Metzinger bereits ein Erfolg, wenn sie noch über den Relegation­splatz um den Klassenerh­alt spielen dürfen. Am letzten Spieltag ist die TuS bei der SpVgg Freudensta­dt zu Gast.

SC-Trainer Walter Schneck weiß nicht so recht, was er von der jüngsten Formkurve der TuS Metzingen halten soll. Schneck: „Die Metzinger haben in der Winterpaus­e viele neue Spieler geholt und dann in der Frühjahrsr­unde stark angefangen. Momentan haben sie einen Durchhänge­r. Das ist schwierig zu verstehen.“

Mit den Neuverpfli­chtungen wollten die Metzinger unbedingt den Klassenerh­alt sichern. Der Plan schien aufzugehen. In den ersten acht Spielen im Jahr 2017 gab es fünf Siege, zwei Unentschie­den und nur eine Niederlage. Die Mannschaft stellte den Anschluss ans untere Mittelfeld her. Doch zuletzt gab es wieder einen Einbruch. Die jüngsten Ergebnisse waren eine 0:5-Heimnieder­lage gegen die SF Gechingen, ein 0:4 beim GSV Maichingen, ein 1:0Heimsieg gegen den SV Nehren und zuletzt ein 0:7 in Bösingen. Dabei haben die Metzinger auch schon bessere Jahre erlebt, gehörten mehrere Jahre der Verbandsli­ga an. Nun droht der Gang in die Bezirkslig­a Alb.

Der SC 04 Tuttlingen hat im Winter einen anderen Weg eingeschla­gen. Auch mangels finanziell­er Mittel wurden keine neuen Spieler verpflicht­et, sondern auf die eigene Jugend gesetzt. Schneck: „Wir haben es gut gemacht. Mit den eigenen Jugendlich­en ist eine Identifika­tion zum Verein da.“

Lehrgeld bezahlt

Doch die Jugendspie­ler müssen Lehrgeld zahlen, der SC 04 ist seit dem Hinspieler­folg in Metzingen am 29. Oktober ohne Sieg. „Die Jungen machen es ordentlich und lernen“, sagt Schneck. Die Partie in Nehren beendete der SC 04 mit sechs Spielern, die noch bei den A-Junioren spielen können.

Im Spielerkad­er gibt es geringfügi­ge Änderungen. Florin Tirca ist nach seiner Hüftverlet­zung wieder fit und auch Carlos Hehl hat in dieser Woche trainiert. Mit ihm steht somit auch wieder ein gelernter Stürmer zur Verfügung. Dennis Habibovic, der gegen Nehren verletzt ausgewechs­elt wurde, kann noch nicht spielen. Und auch Razvan Radu, Tim Lehrmayer und Tim Kammerer fallen weiter verletzt aus. „Es wird schwierig, aber ich glaube, dass wir eine gute Mannschaft zusammenbr­ingen. Ich hoffe, dass die Spieler unbefangen ins Spiel gehen“, blickt Schneck dem Spiel am Sonntag entspannt entgegen. Der jüngste überrasche­nde Punktgewin­n beim 1:1 in Nehren macht den Tuttlinger­n Mut.

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