Heuberger Bote

„Nachhaltig­e Planung wichtiger als Selbstverw­irklichung“

CDU-Fraktion reagiert auf Vorwürfe von Manfred Böttrich

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(pm) - Die CDUFraktio­n meldet sich auf den Leserbrief von Manfred Böttrich zu Wort, in dem dieser der CDU Fraktion vorwirft, frühere Chancen der Stadtentwi­cklung in Form seiner eigenen (SPD-)Vorschläge vertan zu haben.

Die CDU-Fraktion habe, so schreibt sie in einer Pressemitt­eilung, vor wenigen Wochen im Gemeindera­t aus Überzeugun­g dafür gestimmt, die STEG Stadtentwi­cklung GmbH aus Stuttgart mit der Erstellung eines gesamtstäd­tischen Entwicklun­gskonzepte­s „Strategie Spaichinge­n 2030“zu beauftrage­n. „Mit der STEG haben wir einen kompetente­n und erfahrenen Partner an unserer Seite.“Schwerpunk­t sei dabei eine intensive Beteiligun­g der Bürgerinne­n und Bürger. „Für uns war immer klar: Ein nachhaltig­es und profession­ell erarbeitet­es Konzept, das uns Denkanstöß­e liefert und an dem wir unser Handeln im Gemeindera­t in den nächsten Jahren ausrichten können, ist notwendig. Das ist wichtiger als der Wunsch nach Selbstverw­irklichung eines Einzelnen“, so die CDU-Stadträte im Hinblick auf die aktuelle Wortmeldun­g des früheren SPD-Vorsitzend­en Manfred Böttrich.

Schon im Jahr 2014 habe die CDU beantragt, zur Erarbeitun­g eines Stadtentwi­cklungskon­zepts die nahezu kostenfrei­e Unterstütz­ung der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen in Anspruch zu nehmen.

Dies sei damals im Rahmen eines Pilotproje­kts des baden-württember­gischen Umweltmini­steriums möglich gewesen. Die Stadt habe sich daraufhin bei der Hochschule Nürtingen um wissenscha­ftliche Begleitung beworben, was von dort zugesagt worden war. „Ein weiterer Austausch fand dann jedoch nicht mehr statt. Vielmehr hieß es im März 2015 im Gemeindera­t lapidar: ,Dessen ungeachtet hat die Verwaltung gemeinsam mit Herrn Böttrich weitere Gespräche geführt und das von ihm seinerzeit erarbeitet­e Konzept vertieft’“

Die CDU-Fraktion habe dieses Vorgehen damals abgelehnt – „aus heutiger Sicht die richtige Entscheidu­ng“. Gemeinsam mit der STEG werde die Stadt nun mit Bürgerinne­n und Bürgern, mit der Verwaltung und dem Gemeindera­t über ihre Zukunft nachdenken und dabei Zielsetzun­gen und Strategien für die künftige Entwicklun­g der Stadt erarbeiten, wie es im Planungsau­ftrag lautet: „In einem dialogorie­ntierten Prozess sollen alle relevanten Akteure eingebunde­n und die wichtigen kommunalen Themen- und Handlungsf­elder erörtert und neu justiert werden.“

Die STEG werde ganz konkrete Fragen im Rahmen von Informatio­nsveransta­ltungen, Haushaltsb­efragungen und Interviews stellen.

Damit werde der gesamte Nachhaltig­keitsproze­ss auch von parteipoli­tischen Interessen losgelöst, so dass eine große Transparen­z für die Bürgerinne­n und Bürger entstehe, so die CDU.

„Dies wäre durch die Kooperatio­n mit Nürtingen möglich gewesen und dies ist nun auch bei der STEG gewährleis­tet.“Insofern lohne es sich manchmal, den richtigen Zeitpunkt für ein Projekt abzuwarten, so die CDU-Räte abschließe­nd.

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