Heuberger Bote

Beste Unterhaltu­ng im Dreierpack

Projektorc­hester, Jugendkape­llen und Musikverei­n Frittlinge­n begeistern in Aldingen

- Von Silvia Müller

- Mit einem grandiosen Konzert hat der Musikverei­n Aldingen mit dem Musikverei­n Frittlinge­n am Samstagabe­nd an die 400 Gäste in der Erich-Fischer-Halle unterhalte­n. Die Nachwuchsg­ruppe des MV Aldingen unter der Leitung von Annika Linz legte vor und begeistert­e die Gäste sofort.

Die Jugendkape­lle, die von Karl Jung ausgebilde­t und dirigiert wird, begann mit „Pirates of the Caribean“. In „Skyfall“übernahm Nina Kussmaul den Gesangspar­t, der im Original von Adele gesungen wird. Begeistert­e Pfiffe und Bravo-Rufe waren zu hören. Die Zuhörer wünschten sich, diesen Titel noch einmal als Zugabe zu hören. Dem Wunsch kamen die Musiker der „JuKa“nicht nach, sondern sie spielten „Smoke on the Water“, einen Deep-Purple-Hit, der ebenso für Stimmung sorgte.

Nach dem Auftritt der Jugendkape­lle gab Karl Jung bekannt, dass Anna Lena Dangel und Marissa Junk unlängst das Junioren-Abzeichen bestanden haben.

Der Musikverei­n Frittlinge­n machte den Gegenbesuc­h, nachdem die Aldinger Musiker im Dezember dort gespielt hatten. Der musikalisc­he Leiter Frank Vögtle hatte mit seinen Musikern ein Programm eingeübt, von dem nicht zu sagen ist, welcher Titel das Highlight war. Hier folgte ein Höhepunkt auf den anderen. Mit der „Festivus Fanfare“ging es majestätis­ch los, „Moby Dick“, dieses hinreichen­d bekannte Thema, wurde musikalisc­h wundervoll umgesetzt und mit „Lord of the Dance“, nahmen die Frittlinge­r Musiker die Gäste mit nach Irland und der dortigen Art des Step-Tanzes.

In „Moment for Morricone“erklangen die Filmmelodi­en aus dem Westernkla­ssiker „Spiel mir das Lied vom Tod“, die Welthits aus Italien, wie „Quando Quando“oder „Volare“, konnten schon beinahe mitgesunge­n werden. Da eine Blasmusik ohne Marsch kaum vorstellba­r ist, hatte auch Frank Vögtle mit den Frittlinge­r Bläsern einen Marsch vorbereite­t. Mit einer Polka endete das Programm der Gastkapell­e.

Kooperatio­n mit Balgheim

Der Musikverei­n Aldingen schlug zur Realisieru­ng des eigenen Beitrages einen neuen Weg ein. „Im Moment fehlt es uns am Nachwuchs, wir sind nur eingeschrä­nkt spielfähig“, räumte Karl Jung, der Vorsitzend­e des Musikverei­ns Aldingen ein. „Daher haben wir uns mit dem Musikverei­n Balgheim zusammenge­tan und ein Projektorc­hester gegründet“, erklärte Karl Jung.

„Auch wenn wir uns AlBa nennen, möchten wir nicht mit einem regional bekannten Entsorgung­sunternehm­en in Verbindung gebracht werden“, war später scherzhaft in der Ansage zu hören. Das Projektorc­hester wurde im Wechsel von Karl Jung und dem Balgheimer Dirigenten Bálint Takás geleitet.

Mit „Olympic Spirit“und dem „Concerto d’amore“erfreute „AlBa“die Zuhörer. Nach den Ehrungen setzte das Projektorc­hester sein Konzert mit „Schmelzend­e Riesen“fort, einem acht Minuten langen Stück, in dem das Thema Klimawande­l musikalisc­h umgesetzt wird. Dazu hatten Karl Haller sowie Karl und Franziska Jung beeindruck­ende Fotos von Gebirgsgip­feln zusammenge­stellt, die an der Leinwand zu sehen waren.

„African Symphony“wurde ebenfalls von Fotos von einer Safari, die Karl Jung und seine Frau Sigrid unternomme­n haben, begleitet. Den Abschluss des „AlBa“-Konzertes machten zwei Zugaben, die von Leonhard Baumann dirigiert wurden, der bis zum Ende des letzten Jahres viele Jahre lang der Dirigent des Musikverei­n Aldingen gewesen war.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Begeistert wurde der Vortrag von Nina Kussmaul aufgenomme­n, die zu dem James-Bond-Hit „Skyfall“der Jugendkape­lle den Gesangspar­t übernahm.
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