90 Leser belohnen sich mit toller Aussicht
Abwechslungsreiche Leserwanderung führt hinauf bis zum Allenspacher Hof
- Rund 90 Gränzbote-Leser sind unserer Einladung zur Leserwanderung gefolgt und erlebten bei herrlichem Wanderwetter einen abwechslungsreichen Rundkurs bis zum Allenspacher Hof.
Gränzbote-Redaktionsleiter Christian Gerards begrüßte am Sonntag auf dem Parkplatz der Lippachmühle die wanderfreudigen Leser unserer Zeitung, die mit dem Geschäftsführer der Donaubergland Tourismus GmbH und Wanderführer Walter Knittel auf eine dreistündige Wanderung gingen.
Stetig bergauf
Gleich zu Beginn ging es für die Wanderer stetig bergauf im Schäfertal bis zur Grauentalquelle. Dabei sahen sie den trockenen Verlauf der Lippach, denn das Wasser fließt meistens nur unterirdisch. Experte auf diesem Gebiet ist der ehemalige Vorsitzende des Schwäbischen Albvereins aus Böttingen, Emil Villing. Er erklärte, dass es 1911 ein großes Erdbeben mit Verschiebungen gab und seither die Lippach unter der Erdoberfläche hinab fließe.
Wenige Meter weiter beim Schäferbrunnen gab es erfrischende Getränke, die die Hirschbrauerei spendierte. In geselliger Runde, umgeben von einer beeindruckenden Landschaft, ließ es sich gut aushalten, ehe es gestärkt mit einem weiteren Anstieg auf einem Pfad bis zum Allenspacher Hof ging. Dort bestaunten unsere Leser „die wohl älteste Linde im Landkreis Tuttlingen, die um das Jahr 1450 gepflanzt worden ist“, erklärte Knittel.
Der höchste Punkt war geschafft – allerdings war von dort ab Konzentration gefragt, denn auf einem schmalen Pfad entlang der Hangkante ging es auf dem Donauberglandweg über Stock und Stein bis zum Glatten Fels. Dort belohnten sich unsere Wanderer, die großteils mit Wanderstöcken unterwegs waren, mit einem tollen Blick auf die Lippachmühle und entdeckten weit unten ihre geparkten Autos. Minuten zuvor blieb ihnen ein Blick auf Mahlstetten nicht verwehrt. Im Anschluss erfolgte letztlich der Abstieg zur Lippachmühle, bei dem das sportliche Talent, Geschick und der Gleichgewichtssinn nochmals kurz vor dem Ziel gefordert wurden.
Aus Nusplingen wanderte Albert Schinacher kurzentschlossen mit. „Mir hat die Wanderung sehr gut gefallen. Die Strecke war wunderschön und alles war super organisiert“, freute er sich.
Mit einem Lächeln waren auch die Freundinnen Theresia Friedrich aus Spaichingen und die gebürtige Mahlstettenerin Gerda Kielack dabei. „Ich habe meine alte Heimat wieder gesehen. Hier bin ich vor 40 Jahren das letzte Mal gelaufen“, betonte Kielack. Wir haben die nächste Leserwanderung schon im Kalender vermerkt und sind auf jeden Fall wieder dabei, denn sie war sehr interessant, super organisiert und wir hatten viel Spaß dabei“, fügte Theresia Friedrich abschließend hinzu.
Zum ersten Mal dort gewesen
Ein positives Fazit zog auch Wanderführer Walter Knittel. „Es war ein schönes Erlebnis mit vielen Gesprächen, einer tollen Resonanz und mit Leuten, die größtenteils zum ersten Mal diese Landschaft dort oben gesehen haben“, erklärte Knittel sehr zufrieden, der Unterstützung von den Mitarbeiterinnen der Donaubergland Tourismus GmbH Anita Schmidt und Susanne Martin bekam. Da auch noch das Wetter perfekt mitspielte, können unsere Leser auf eine gelungene Wanderung zurückblicken die in positiver Erinnerung bleibt.