Beschwingtes Barockkonzert auf dem Berg
Ensemble Pro Musica, Villingen, spürt Bach-Originalnoten nach
- Zu einem stimmungsvollen Frühlingskonzert hatte das Kammerorchester-Ensemble Pro Musica aus Villingen-Schwenningen auf den Dreifaltigkeitsberg eingeladen. Heiter und beschwingt führte das Ensemble des Kammerorchesters mit Werken aus der Barockzeit ins Wochenende ein.
Weil es ihnen letztes Jahr so gut auf dem Dreifaltigkeitsberg gefallen hat, sind die Ensemble-Mitglieder gerne wiedergekommen. Werke von Georg Friedrich Händel, Tomaso Albinoni und Johann Sebastian Bach erfreuten die Zuhörer in der Kirche auf dem Berg.
Das Ensemble Pro Musica unter der Leitung des Geigers und Musikpädagogen Johannes Kaletta gestaltet jährlich in Zusammenarbeit mit namhaften Solisten und Chören der Region Konzertprogramme. Solisten des Frühlingskonzerts waren Ximena Poveda Viera (Oboe) und Johannes Kaletta (Geige).
Viele lebhaft heitere „Allegros“waren an diesem Abend bei den Stücken der drei Komponisten der Barockzeit zu hören: Das Concerto grosso op. 6, Nr. 1 in G-Dur von Georg Friedrich Händel, die „Sonata a Cinque g-Moll, op. 2, Nr. 6 von Tomaso Albinoni und das Konzert für Violine, Oboe und Streicher d-Moll BWV 1060 von Johann Sebastian Bach. Händels Concerti grossi op. 6 sind Werke mit einem Wechselspiel zwischen vollem Streichorchester und einer Streicher-Solistengruppe.
Als Solisten beim Konzert für Violine, Oboe und Orchester von Johann Sebastian Bach begeisterten die Oboistin Ximena Poveda Viera und der Geiger Johannes Kaletta.
Da Bach offensichtlich die überlieferten Violinkonzerte später zu Cembalokonzerten umarbeitete, schließt die Musikwissenschaft, dass auch andere Cembalokonzerte aus originalen Violinkonzerten entstanden, deren Urfassungen verlorengegangen sind.
Daher wurden aus vorhandenen Konzerten einige zugrundeliegende Originale rekonstruiert: auch das am Samstagabend dargebotene Doppelkonzert, eine Rekonstruktion nach dem Konzert für zwei Cembali cMoll, BWV 1060.