Sportliche Herausforderung soll im Mittelpunkt stehen
Beim Kreisschützentag fordert Kreisoberschützenmeister Alwin Meicht mehr Wettbewerbsteilnahmen
(rm) - „Nicht stehen bleiben, vielmehr für die Stehengebliebenen Anreize schaffen“, sei das Motto der Stunde sagte Kreisoberschützenmeister Alwin Meicht zu Beginn der Kreisdelegiertenversammlung am Samstagnachmittag in der Wehinger Schlossberghalle. Damit wies er mit blumigen Worten auf die leider nachlassende Bereitschaft der Schützen, ein Ehrenamt und damit Verantwortung zu übernehmen, hin.
Die Delegiertenversammlung sei die richtige Plattform, um alle zu erreichen. Aber es waren leider nicht alle Vereine anwesend, und somit funktioniere die kreisweite Kommunikation auch nur bedingt, meinte Meicht. Dennoch sei es notwendig, einen gemeinsamen Weg zu finden, um eine größere Resonanz bei den Vereinen zu erzielen.
1532 Schützen seien in den Schützenvereinen des Kreises organisiert. Damit habe es sich auf den Stand von 2012 eingependelt. Der Anteil an weiblichen Schützinnen betrage 13,4 Prozent. 40 Prozent der Schützen lägen im Altersbereich zwischen 41 und 60 Jahren.
Meicht forderte einen verantwortungsvollen Umgang mit den Sportwaffen und redete der sportlichen Herausforderung das Wort, die wieder mehr im Vordergrund stehen sollte. Die Älteren sollten, so Meicht für die Jüngeren Vorbild sein. Dies gelte auch in Hinblick auf das Waffenrecht. Der Kreisoberschützenmeister kritisierte die mangelnde Bereitschaft der Schützen an Wettbewerben teilzunehmen. So hätten sich beispielsweise nur vier Prozent der Schützen am Königsschießen beteiligt.
Appell an die Jugendlichen
Dankesworte hatte Meicht für die Obmänner übrig, die gute Arbeit geleistet hätten. An die Jugendlichen appellierte er, doch den Vereinen treu zu bleiben. Die finanzielle Bilanz, so Meicht, könne sich sehen lassen. Sie sei sehr solide. Hannelore Lange, die die Entlastungen erbat, meinte, man könne stolz auf die geleistete Arbeit sein.
Die geheimen Wahlen verliefen recht kompliziert, brachten aber eindeutige Ergebnisse. So wurde Alwin Meicht das Vertrauen für weitere vier Jahre einstimmig zugesprochen. Ebenso erhielt Kreisschützenmeister Carl Uli Sauter für vier Jahre das Vertrauen der Versammlung. Kreisschatzmeister Siegfried Mattes wurde ebenfalls wiedergewählt, wie Kreissportleiter Gunter Laub.
Da Joachim Opitz aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr für das Amt des Kreisjugendleiters kandidierte, musste ein Ersatz gefunden werden. Bernd Plaumann und Thomas Sauter sollen dies probeweise für ein Jahr übernehmen. Nicht besetzt werden konnte das Amt des Kreisschriftführers. Dafür machen die Kassenprüfer Siegfried Mattes, Thomas Speck und Jochen Schöttle weiter.