„Hier lohnt es sich zu leben“
Königsheim feiert seine neu gestaltete Ortsmitte
- Lauter zufriedene Gesichter sind am Sonntag in Königsheim zu sehen gewesen: Bei sonnigem Wetter fand die Feier zur Übergabe der neuen Ortsmitte statt. Mit der Vielzahl der Projekte (wir berichteten gestern) ist die Gemeinde bestens für die Zukunft gerichtet.
Gemeindereferentin Sylvia Straub gestaltete zum Auftakt einen Wortgottesdienst in der Sankt-Agatha-Kirche. Die anschließende Feier beim neuen Dorfplatz neben der Mehrzweckhalle wurde vom Musikverein eröffnet. Bürgermeister Konstantin Braun freute sich in seinem Grußwort, dass eine mehrjährige Investitionsphase abgeschlossen werden konnte. Von den Gesamtausgaben in Höhe von 3,27 Millionen Euro sind 1 348 000 Euro über Fördermittel finanziert worden.
Der Schultes lobte die Mitglieder des Gemeinderats für die stets konzeptionsorientierten Entscheidungen und stellte fest, dass Königsheim ein gutes Beispiel dafür sei, dass kleine gut geführte Gemeinden eingebunden in einen funktionierenden Verwaltungsverband Zukunft haben. Er betrachtete die Gestaltungen als Wegmarken nach dem Motto: „Raus aufs Land, hier lohnt es sich zu leben“. Die Projekte hatten zahlreiche positive Nebeneffekte. So ist durch den Wegfall der Bushaltestelle mit ehemals öffentlicher Straße vor dem Gasthaus Kreuz ein schöner Bereich für eine Außenbewirtung entstanden.
Der Dreh- und Angelpunkt auf dem Heuberg
Lobende Worte fand auch Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer aus Freiburg. Sie stellte fest, dass von Gemeindeverwaltung, Gemeinderat und Bürgern viel Herzblut und Arbeit in das Projekt gesteckt wurde, um einen Ort zu schaffen, der zum Treffen und Verweilen einlade. Angesichts des Zentralen Omnibusbahnhofs, der nun drei Nahverkehrslinien aus Richtung Tuttlingen, Spaichingen und Gosheim-Wehingen zusammenführt, bezeichnete Schäfer Königsheim als „Dreh- und Angelpunkt des öffentlichen Personennahverkehrs auf dem Heuberg“.
„Mit der ansprechenden Neugestaltung haben Sie beste Grundlagen für ein lebendiges und lebenswertes Gemeindeleben geschaffen und können zuversichtlich in die Zukunft blicken“, resümierte Landrat Stefan Bär. In Hinblick auf den neuen Busbahnhof bezeichnete der Landrat die Pendlerbilanz als positiv: Immerhin bietet die 560-Einwohner-Gemeinde 340 Arbeitsplätze. Der Landrat sagte dem Busbahnhof für den Fahrplan ab 2019 noch einmal zusätzliche Bedeutung voraus.
Im Anschluss an die Grußworte segnete Gemeindereferentin Straub den Spielplatz. Dieser wurde von den Kindern gleich rege genutzt. Bürgermeister Braun wertete die hohe Spendenbereitschaft heimischer Betriebe als Verbundenheit zur Gemeinde, durch welche es möglich war, den Spielplatz in der bestehenden Form zu gestalten. Gespendet haben die Firmen EZU, Loma, Josef Frech, Dreko, Aicher und Armin Frech.