Arno Specht löst Strafe ein
(sm) Der Pressesprecher der Stadt Tuttlingen, Arno Specht, hat nun sein vom Möhringer Schemengericht auferlegtes Urteil eingelöst.
Beim so genannten Viererhocks – der regelmäßigen Zusammenkunft der Vereinsführungen und Zunfträte der Narrenzünfte Möhringen, Eßlingen und Nendingen sowie des Narrenvereins Honberger trug Specht das Ergebnis seiner Strafe vor, die ihm bereits 2016 auferlegt worden war. Der Stadt-Pressesprecher musste ein neues Kapitel über die Möhringer Fasnet verfassen, weil sich im jüngsten Buch der Stadt Tuttlingen auf den Seiten über die Fasnet in den Stadtteilen Fehler eingeschlichen hatten. Die von ihm verfassten Zeilen trug Specht den Narren vor und bekam anschließend vom Richter der damaligen närrischen Verhandlung, Lukas Schellhammer, bescheinigt, dass er die ihm auferlegte Sanktion erfüllt haben.
Mit von der Partie war auch Oberbürgermeister Michael Beck, der ebenfalls seine Nebenstrafe beglich. Beck hatte in der damaligen Verhandlung versucht, Specht als Zeuge beizuspringen. Das kam bei den närrischen Richtern nicht ganz so gut an, weswegen sie Beck dazu zu verurteilen, die Narren zu bewirten – was Beck dann auch tat. Er stiftete das Bier zum gemütlichen Abend und schenkte den Narren sogar persönlich aus.
Die Existenz des historischen Möhringer Schemengericht ist bereits 1549 in der Zimmerschen Chronik erwähnt. Alle Richter tagen unter ihrer Scheme, weswegen bis heute kein weiteres Narrengericht dieser Art beurkundet ist.