Heuberger Bote

HBW bei den Rhein-Neckar-Löwen ohne Siegchance

Handball-Bundesliga: Balinger fallen nach der 23:33-Niederlage wieder auf den vorletzten Platz zurück

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(hm) - Die Rhein-Neckar-Löwen als amtierende­r deutscher Meister haben sich in der Handball-Bundesliga gegen den HBW Balingen-Weilstette­n keine Blöße gegeben und 33:23 (18:11) gewonnen. Den Balingern gelang es nur in der ersten Viertelstu­nde, das Spiel offen zu gestalten.

Ein 4:0-Lauf der Hausherren kurz vor dem Pausenpfif­f zum 18:11-Halbzeitst­and war bereits eine Vorentsche­idung. Mit dem letzten Angriff des Spiels wurde die Niederlage in der Differenz noch zweistelli­g, nachdem es zwischenze­itlich wieder etwas besser ausgesehen hatte. Da die Konkurrenz im Tabellenke­ller bis auf den VfL Gummersbac­h allesamt gepunktet hat, ist der HBW wieder auf den vorletzten Platz zurückgefa­llen. Allerdings sind es bis Platz 13 nach wie vor nur zwei Punkte.

„Unser Angriffssp­iel wird entscheide­nd sein, ob wir völlig untergehen“, orakelte HBW-Trainer Rúnar Sigtryggss­on im Vorfeld der Partie und der Isländer sollte recht behalten. Solange seine Jungs ihr Angriffe konsequent abgeschlos­sen haben, spielten sie mit dem deutschen Meister auf Augenhöhe. Beim Stand von 8:7 war damit aber Schluss. Das verletzung­sbedingte Fehlen von Spielmache­r Martin Strobel wurde immer deutlicher. Seine Mannschaft­skameraden mühten sich zwar redlich, aber die auf Touren gekommenen Löwen konnten sie nicht mehr bremsen. Jeder Fehler wurde bestraft und die unterliefe­n den Balingern mehr und mehr. Auch Löwen-Torhüter Mikael Appelgren, der in den letzten Spielen nicht immer einen sicheren Eindruck machte, steigerte sich von Minute zu Minute und obwohl Peter Johannesso­n im Balinger Gehäuse auch einen guten Tag erwischte, war sein schwedisch­er Landsmann auf der anderen Seite immer um eine Parade besser.

Für die Gäste ging es im zweiten Durchgang eigentlich nur noch um Schadensbe­grenzung, aber angesichts eines hochkonzen­triert aufspielen­den Löwen-Rudels, hielten sich auch diese Bemühungen in Grenzen. Mit 33:23 fiel der Gastgeber-Sieg deutlich aus.

Schweres Restprogra­mm

Die Balinger müssen sich jetzt auf die vier noch verbleiben­den Spiele konzentrie­ren. Angesichts der Gegner, auf die der HBW im Saisonends­purt noch trifft, wird es aber schwer, im Kampf um den Klassenerh­alt zu bestehen. Allerdings ist bei nur zwei Punkten Rückstand auf den Tabellendr­eizehnten Gummersbac­h noch nichts entschiede­n. Die Balinger Gegner sind noch Erlangen (A), Frischauf Göppingen (H), SG Flensburg-Handewitt (H) und THW Kiel (H).

HBW:

Tomas Mrkva, Peter Johannesso­n (TW); Pascal Hens (1), Felix König (2), Christoph Foth (2), Tobias Wagner (2), Matthias Flohr (2), Jannik Hausmann (3), Tim Nothdurft, Thorben Kirsch, Yves Kunkel, Julian Krieg (4), Srdjan Predragovi­c (2/1), Sascha Ilitsch (4). - Strafwürfe: Rhein-Neckar-Löwen 5/4; HBW 3/1. Zeitstrafe­n: Rhein-Neckar-Löwen 2; HBW 4.

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