Nachwuchs in rauen Mengen
Es ist ja so: Der Trossinger an sich ist kinderfreundlich. Was allein in den letzten Jahren in der Musikstadt an Nachwuchs gezeugt wurde, das geht, wie man so schön sagt, auf keine Kuhhaut. Entsprechend gestalten sich auch die Freizeit- und Fortbildungsangebote im Ort, die sich an Kinder und Familien richten.
So wurden zum Beispiel am Donnerstag sämtliche Väter und deren männlichen Begleiter auf Wanderung geschickt, damit die Familien wenigstens einen Tag lang endlich mal ihre Ruhe hatten.
Auch die Kolping-Familie – das Wort „Familie“schon im Namen – kümmert sich kräftig um den Nachwuchs und boten auf dem Gauger einen Schnuppertag für Menschen, die noch nicht wissen, wie Familie riecht, an. Unabhängig von jeder Konfession, wie betont wird, schließlich hat sich herumgesprochen, dass nicht nur Katholiken Familien haben.
Auch bei der DLRG gibt es Kurse für Kinder und Jugendliche. Die so genannten „Juniorretter“retten ebenfalls ohne Rücksicht auf die Konfession, allerdings nur Junioren. Was mit mittelalten Schwimmern ist, ist unklar und wird wohl von (Not)Fall zu (Not)-Fall entschieden.
Senioren müssen sich ihre eigenen konfessionslosen Retter ausbilden, katholisch, evangelisch, freikirchlich oder muslimisch, wer in Seenot gerät muss bei Rettung nicht unbedingt sein Glaubensbekenntnis vorweisen können.
Gelernt wird in solchen Kursen beispielsweise das Anlegen von Kinnverbänden, besonders familienfreundlich für Familien mit schnarchenden Vätern und Ehemännern, deren unsoziales Verhalten mit der stabilen Seitenlage merklich verbessert werden kann. Man sieht: Ehrenamtliches Engagement lohnt sich immer - und wenn es nur für die eigene Nachtruhe hilfreich ist.
Am meisten versetzt sich aber der Vorstand der Volksbank in die Kinderwelt, der sich jetzt freiwillig verkleinern will: Vorstände dürfen nur noch bis zur Kindergröße 164 eingestellt werden, der Vorsitzende fährt künftig nur noch Fahrzeuge der SGröße beziehungsweise -Klasse.