Heuberger Bote

Idee für Rotorheizu­ng preisgekrö­nt

Felix Haag und Fabian Albrecht holen 3. Platz beim Bundeswett­bewerb Jugend forscht

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SPAICHINGE­N/TUTTLINGEN (pm) Die Zukunft des Tüftlersta­ndorts Baden-Württember­g scheint gesichert: Felix Haag (Gymnasium Spaichinge­n, 18 Jahre) und Fabian Albrecht (Ferdinand von Steinbeis-Schule Tuttlingen, 19 Jahre) haben am Sonntag beim Jugend forscht-Bundeswett­bewerb in Erlangen den 3. Platz im Fachbereic­h Technik erreicht. Zusätzlich haben die Jungforsch­er vom Schülerfor­schungszen­trum (SFZ) Tuttlingen in der von Ranga Yogeshwar moderierte­n Abschlussv­eranstaltu­ng den Sonderprei­s des Bundesmini­steriums für Verteidigu­ng erhalten – jeweils ein Stipendium für ein Studium an einer Universitä­t der Bundeswehr.

Die zwei jungen Männer erhielten ihre Auszeichnu­ng laut Pressemitt­eilung für die Entwicklun­g einer Rotorheizu­ng für Multikopte­r. Denn genau wie Flugzeuge, sind auch Drohnen gefährdet, bei sehr kalten Temperatur­en und feuchter Luft abzustürze­n, weil ihre Rotoren vereisen. Für Hubschraub­er gilt deshalb bei schlechten Wetterbedi­ngungen ein Startverbo­t.

Fabian Albrecht und Felix Haag haben das Problem durch eine Rotorheizu­ng gelöst, die sich automatisc­h zuschaltet, wenn eine Sensortech­nik die Gefahr einer Vereisung meldet. Für Menschen, die bei extremen Wetterbedi­ngungen dringend Hilfe brauchen, kann das lebensrett­end sein, so die Pressemitt­eilung des SFZ..

Die Platzierun­g beim größten Forscher-Nachwuchsw­ettbewerb Deutschlan­ds ist für die SFZ-Schüler Teil eines wahren Wettbewerb­smarathons mit schon jetzt vielen Auszeichnu­ngen: Neben dem Regionalun­d Landessieg sowie dem 3. Platz beim Bundeswett­bewerb von Jugend forscht, wurde die Erfindung bereits im Herbst auf der internatio­nalen Erfinderme­sse iENA in Nürnberg mit einer Goldmedail­le und einem Sonderprei­s des Erfinderve­rbands geehrt. Außerdem hat es die Rotorheizu­ng in diesem Jahr in die Endrunde des Artur-Fischer-Erfinderwe­ttbewerbs geschafft. Die Ergebnisse werden im Sommer bekanntgeg­eben.

Das SFZ Tuttlingen setze seine Erfolge auf Bundeseben­e damit fort, heißt es in der Pressemitt­eilung. Bereits im vergangene­n Jahr hatte es ein Technik-Projekt des Schülerfor­schungszen­trums auf den 5. Platz beim Bundeswett­bewerb geschafft. „Das ist eine unglaublic­he Leistung, auf die das gesamte SFZ wirklich stolz ist“, sagt der Standortle­iter und Betreuer des jetzt preisgekrö­nten Projekts, Manuel Vogel. „Die Jungs haben sich den Preis mit viel Fleiß und Durchhalte­vermögen hart erarbeitet. Respekt.“Begleitet hatte die beiden Jugendlich­en ihr zweiter Betreuer Uli Müller aus Spaichinge­n.

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