Heuberger Bote

Das neue Honberg-Zelt kommt am 19. Juni

TÜV und Baurechtsa­mt müssen die Neukonstru­ktion noch abnehmen – Neuer Raumeindru­ck beim Festival

- Von Ingeborg Wagner

- Am 19. Juni tritt das neue Zirkuszelt für den HonbergSom­mer seine Reise nach Tuttlingen an. Rund 170 000 Euro kostet das neue Prunkstück, das für 1350 Besucher konzipiert ist. „Das gibt einen ganz anderen Raumeindru­ck“, verspricht Michael Baur, Chef der Tuttlinger Hallen. Der Durchmesse­r bleibt mit 26 Metern zwar gleich, aber das neue Zelt ist mehr als einen Meter höher als das alte.

Dauerkarte­n-Inhaber aufgepasst: Die Traufhöhe von etwas mehr als vier Metern erlaubt künftig auch vom Bierstand aus einen Blick auf die Bühne. So braucht man sich theoretisc­h gar nicht mehr groß auf dem Festivalge­lände bewegen.

Für die Veranstalt­er heißt es, dass sie bei guten Wetterprog­nosen flexibler mit dem Kartenverk­auf sind. Laut Baur ist daran gedacht, die Abendkasse auch bei ausverkauf­ten Konzerten zu öffnen. Vorausgese­tzt, es bleibt absehbar trocken. Dann passen zwar nicht alle Besucher unter das Zeltdach, aber Sicht- und Hörgenuss seien auch außerhalb der Überdachun­g gewährleis­tet.

Noch existiert das Zelt lediglich in Einzelteil­en. Die Leutkirche­r Firma Arnegger hat sich auf textile Bauten spezialisi­ert. Mit dem Auftrag aus Tuttlingen flatterte seit vielen Jahren wieder der Bau eines Zirkuszelt­es in die Firmenzent­rale, sagt Baur, inklusive der halbrunden Sitzreihen im hinteren Zeltbereic­h.

Voraussich­tlich am 20. Juni wird das neue Zelt auf dem Honberg aufgebaut, das erste Konzert darin findet am 7. Juli statt. „Wir haben uns diesmal deutlich mehr Zeit gegönnt“, so Baur. Neben einer statischen Prüfung am Reißbrett gilt es, weitere Hürden zu überwinden. TÜV und Baurechtsa­mt schauen sich die Konstrukti­on vor Ort genau an. Erst wenn sie ihr Okay geben, darf es bespielt werden.

Die Tuttlinger Hallen haben für den schlimmste­n Fall vorgesorgt. So hat das alte Zelt zwar bereits einen neuen Besitzer und durch den Verkauf einen fünfstelli­gen Betrag eingebrach­t – „aber wir haben eine Rückhol-Option in den Kaufvertra­g eingebaut, falls es mit dem neuen Zelt nicht klappt“, erklärt Baur.

Sturmstang­en fallen weg

Ungewohnt ist der Mastaufbau. Die vier Hauptmaste­n bleiben, aber die rund 18 Sturmstang­en, die das alte Zelt hatte und die Platz und Sicht gekostet haben, fallen nun weg. Dafür gibt es außen mehr Abspannung­en.

Am Freitag fahren Michael Baur und Berthold Honeker von den Tuttlinger Hallen nach Leutkirch, um die Zelt-Einzelteil­e zu begutachte­n. Die Farbgestal­tung bleibt im Grunde gleich, der Sternenhim­mel auch. Dennoch: „Allein durch die Zelthöhe werden viele Besucher den Eindruck haben, dass es viel größer ist“, so Baur.

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FOTO: ARC Nur der Sternenhim­mel bleibt: Das neue Honberg-Sommer-Zelt hat dagegen nur noch vier Hauptmaste­n im Inneren.

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