Durchhausen bekommt schnelles Internet
Ausbau des Glasfasernetzes kostet Gemeinde etwa 1,5 Millionen Euro
- Der Ausbau des Glasfasernetzes in Durchhausen wird realisiert. Das wurde bei der Sitzung des Gemeinderates am Dienstag klar. Zuletzt wurden die Einwohner in einer Informationsveranstaltung am 4. Mai über den Glasfaserausbau informiert. Bürgermeister Simon Axt erklärte den Anwesenden, dass sich mindestens 125 Anschlussnehmer finden müssten, damit die Versorgung mit schnellem Internet Wirklichkeit werden kann. Er bat die Interessenten um eine verbindliche Zusage bis zum 4. Juni.
„Bereits heute haben wir diese 125 Zusagen“, erklärte Simon Axt in der Sitzung am 30. Mai. „Ich bin zuversichtlich, dass bis zum Endtermin noch weitere Zusagen kommen werden“, sagte der Bürgermeister. Aktuell ist die Situation so, dass rund 90 Prozent der Gemeinde mit Glasfaserkabel versorgt werden kann. Nach dem Abschluss der konkreten Planung soll diese noch einmal veröffentlicht werden. Dann bekommen die Einwohner noch einmal zwei Wochen Zeit, sich zu entscheiden. In der letzten Gemeinderatssitzung vor den Sommerferien soll dann die Planung beschlossen werden. In der vergangenen Sitzung fassten die Gemeinderäte den Beschluss, das Rat- haus, die Festhalle mit dem Feuerwehrmagazin, den Kindergarten, den Bauhof, das Vereinshaus und die gemeindeeigenen Häuser in der Dorfstraße 92 und 94 auch mit Glasfaserkabel auszustatten.
Bei einer Gegenstimme beschlossen
Die Investitionssumme, die von der Gemeinde für den Ausbau des Glasfasernetzes aufgebracht werden muss, liegt bei etwa 1,5 Millionen Euro. Sie soll im Laufe von 30 Jahren über die Netzmieten gegenfinanziert werden. Aus steuerlicher Sicht ist der Glasfaserausbau ein Betrieb gewerblicher Art. Kämmerer Armin Weiss von der Trossinger Stadtverwaltung stellte den Räten die Vorteile eines Eigenbetriebes gewerblicher Art vor.
Der Beschlussvorschlag lautete, solch einen Eigenbetrieb zu gründen und eine Betriebssatzung zu verabschieden. Zum Betriebsleiter wird der Bürgermeister bestellt. Für die laufende Betriebsführung ist der Gemeinderat zuständig. Das Gremium fasste den Beschluss bei einer Gegenstimme.