Heuberger Bote

Jetzt trifft Boll auf Dyjas

Lockeres 4:0 zum Auftakt der Tischtenni­s-WM

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(dpa/SID) - Timo Boll winkte nur kurz ins Publikum, Dimitrij Ovtcharov dagegen schrie eine große Portion Erleichter­ung aus sich heraus. Bei der Heim-WM in Düsseldorf haben die beiden deutschen Tischtenni­s-Stars ihre Auftaktspi­ele im Einzel gewonnen: Boll sehr locker, Ovtcharov nur mit viel Mühe. Beide wissen genau: Bis sie ab dem Viertelfin­ale auf einen der Über-Spieler aus China treffen könnten, ist es noch ein weiter Weg.

„Ich hatte einen angenehmen ersten Gegner, da konnte wenig anbrennen. Aber schon ab der nächsten Runde wird es hier richtig schwer“, sagte Boll nach seinem klaren Sieg in 4:0 Sätzen gegen den Schotten Gavin Rumgay. Sein nächster Gegner ist am heutigen Donnerstag der Pole Jakub Dyjas, der in der Bundesliga für die TTF Ochsenhaus­en spielt und bei der EM 2016 völlig überrasche­nd gegen Ovtcharov gewann. „Das ist ein sehr guter Spieler, ein richtig harter Prüfstein“, meinte Boll.

Der Weltrangli­sten-Fünfte Ovtcharov hatte – nur eine Stunde nach Boll – deutlich mehr Probleme mit dem Tschechen Lubomir Jancarik. Nach einem Durchhänge­r in den Sätzen drei und vier („Mit einem viertel Bein habe ich mich kurz mal draußen gefühlt“) setzte er sich am Ende mit 4:2 gegen die Nummer 110 des Rankings durch. „Das war sehr, sehr eng“, sagte Ovtcharov. „Es ist aber für den Verlauf eines Turnieres gut, schon einmal eine schwere Situation durchlebt zu haben.“Europas Nummer 1 trifft jetzt auf den Engländer Paul Drinkhall, der schon für Werder Bremen, Jülich, Gönnern und Plüderhaus­en gespielt hat. Insgesamt überstande­n drei von sechs deutschen Frauen – Sabine Winter, Kristin Silbereise­n und Petrissa Solja – sowie alle sechs Männer die 1. Runde. Am Abend allerdings gewann nur Silbereise­n ihr Zweitrunde­n-Match.

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FOTO: DPA Gavin Rumgay ( li.) bereitete Timo Boll keine Probleme.

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