Welche Möglichkeiten gibt es?
Vor allem bei Starkregen schwemmen die beiden zuleitenden Bäche, Weppach und Unterbach, Schmutz aus der Kanalisation und dem angeschlossenen Regenüberlaufbecken in den Ententeich. Das sei so, als ob 2000 Einwohner gleichzeitig ihre Notdurft in den Teich verrichten würden, hatte einmal anschaulich ein Fachmann gesagt. Entsprechend schlecht ist dann die Wasserqualität und Entsprechendes fließt dann auch irgendwann wieder hinaus Richtung Prim. Vor etwa 15 Jahren hat der Gewässerkundler Dr. Karl Wurm Proben an Unterbach, Weppach und Prim gezogen und zur Verbesserung der Gewässerqualität der Prim eine Abkopplung der Bäche empfohlen. Eine Anweisung seitens des Wasserwirtschaftsamtes jenseits der Emp- fehlung hat es nie gegeben. Nachdem die Spaichinger Kläranlage jetzt für mehrere Millionen Euro saniert und auf dem Stand der Technik ist, dürfte auch die Prim erheblich gesünder sein, als noch vor Jahren. Außerdem gilt als mögliche Haupt-Ursache für die Verschmutzung von Unterbach und Weppach und damit des Ententeichs das Regenüberlaufbecken Weppach 1, dessen Sanierung zunächst zurück gestellt wurde. Beschlussstand des Gemeinderats ist: Dieses Jahr soll der Teich nach 20 Jahren ausgebaggert werden man rechnet mit Kosten von 130000 Euro. Gleichzeitig soll ein Gremium einen Planentwurf machen. Diese Möglichkeiten stehen derzeit also zur Wahl: Sanierung des Regenüberlaufbeckens, um zu sehen, ob der Dreck dann überhaupt im Ententeich ankommt. - Entkoppelung der beiden Bäche vom Ententeich durch einen Schieber bei Starkregen; sinnvoll vorher: ausbaggern. - Entkoppelung der Bäche bei gleichzeitiger regelmäßiger Pflege durch Ausbaggern und Zuleitung des derzeit schon geförderten Brunnenwassers. - Regelmäßiges Ausbaggern, wie früher. - Entkoppelung der Bäche, ökologisch sinnvolle Neuanlage des Teiches unter Nutzung des bisher schon benutzten Brunnenwassers; mit vorherigem Ausbaggern oder ohne, um das Geld zu sparen. (abra)