Geisinger Stadtkapelle siegt in der Höchststufe
Wertungsspiele für Musikkapellen: Jugendblasorchester erreicht Platz vier – Geisinger unterstützen Musiker vor Ort
(ph) - Musikalischer Wettbewerb oder Standortbestimmung? Über die Bedeutung der Wertungsspiele für Musikkapellen gehen die Meinungen auseinander. Die Stadtmusik Geisingen und das Jugendorchester haben sich nun diesem Wettbewerb gestellt und bewiesen, dass sie leistungsmäßig weit vorne zu finden sind.
Beim Wertungsspiel in Donaueschingen trat die Stadtmusik traditionell in der Höchststufe, der Kategorie 5, an. Das Jugendblasorchester war als einziges Jugendorchester in der Oberstufe, der Kategorie 4, dabei. In dieser Klasse konkurrierten sie mit zehn weiteren Kapellen der Region.
Für den ersten Platz reichte es für die Nachwuchsmusiker nicht. Sie konnten dennoch auf ihr Ergebnis stolz sein. Mit 86,2 Punkten belegten sie den vierten Platz und erhielten das Prädikat „mit sehr gutem Erfolg teilgenommen“. Das macht schon stolz, ein solches Ergebnis zu erreichen, betonte der geschäftsführende Vorsitzende der Stadtmusik, Tobias Buss. Bei der Bekanntgabe der Ergebnisse in Pfohren freuten sich viele Geisinger mit den Jugendlichen. Schon beim Auftritt in Donaueschingen waren rund 100 Geisinger und Angehörige der Jugendlichen im Mozartsaal dabei.
Auch beim Vorspiel der Stadtmusik gab es zahlreiche Zuhörer aus der Heimatstadt, die wie die Jury vom Auftritt begeistert waren. Am Schlus der Stücke „Ouvertüre to Candide“von Leonard Bernstein und „Tulsa“von Don Gilli hielt es keinen Besucher auf seinem Platz. Stehend wurde Stadtmusikdirektor Rudolf Barth und den Musikern applaudiert. Der Präsident des Blasmusikverbandes, Heinrich Glunz, hob diesen Auftritt bei der Preisverleihung nochmals hervor.
Stadtkapelle feiert Sieg mit „We are the Champions“
Nach Bekanntgabe des Ergebnisses – 94,3 Punkte, das beste Ergebnis aller Kapellen und das in der Höchststufe – jubelten die Geisinger und sangen „We are the Champions“. Nachdem Buss und Barth nach der Übergabe der Urkunde wieder bei den Musikern waren, wurde Rudolf Barth umarmt. Die Musiker gratulierten ihm, dem Vater des Erfolges.
Gleichzeitig ist es auch ein Abschied auf Zeit. Barth ist auf einer mehrmonatigen Wanderung bis in den Spätherbst unterwegs. Die Probenarbeit läuft weiter und wurde auf Dirigenten aufgeteilt. „Wir sind stolz auf dieses herausragende Ergebnis“, so Tobias Buss. Als Gastkapelle hat der Musikverein Polyhymnia Leipferdingen unter Dirigent Andreas Fluck in der Oberstufe, der Kategorie 4, teilgenommen. Sie erhielten das Prädikat „mit guten Erfolg teilgenommen“.