Fadenscheinige Absage des SV Renquishausen
(kb) - Auf Unverständnis stößt bei vielen Fußballfreunden die Spielabsage des letzten Rundenspiels in der Fußball-Kreisliga A des SV Renquishausen beim VfL Nendingen am heutigen Freitag. Die Renquishausener würden sich durch diese Absage einen Vorteil gegenüber den beiden anderen am Heuberg-Wanderpokal teilnehmenden Kreisliga-Teams SV Kolbingen und SG Dürbheim/Mahlstetten verschaffen. Diese hätten somit kurz vor Beginn des Turniers noch ein schweres Spiel in den Beinen.
Der SV Renquishausen beruft sich bei der Absage darauf, viele angeschlagene Spieler in seinen Reihen zu haben. Bei zwei aktiven Mannschaften im Spielbetrieb sicher eine fadenscheinige Ausrede, zumal die zweite Mannschaft des SVR am Mittwoch bereits die Saison beendet hat.
Vielleicht steckt aber auch ein anderer Grund dahinter, den der SV Renquishausen aber nicht zugeben will. Beim Staffeltag vor dieser Saison wurde der letzte Spieltag, den der Staffelleiter wegen des HeubergWanderpokals an Pfingsten ursprünglich auf Donnerstag, 1. Juni, angesetzt hat, auf Intervention des VfL Nendingen mit Mehrheit der Vereine auf Freitag, 2. Juni, verschoben. Ist die Spielabsage jetzt eine späte Retourkutsche?
Der Bezirksvorsitzende Marcus Kiekbusch, Bezirksspielleiter Stephen Probst, Staffelleiter Wilfried Waibel und seine Kollegen sind vom Verhalten des SVR enttäuscht. Ein Sportgerichtsverfahren wegen der Spielabsage wird eingeleitet. Freunde hat sich der SV Renquishausen mit dieser Absage nicht gemacht.
Bereits am Mittwochabend war mit dem SV Königsheim der ausrichtende Verein des Heuberg-Wanderpokals zum letzten Meisterschaftsspiel bei der zweiten Mannschaft des VfL Nendingen nicht angetreten.