Heuberger Bote

Voith nach Umbau in Gewinnzone

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(dpa/sz) Der Technologi­ekonzern Voith ist nach einem tiefgreife­nden Umbau und dank hoher Einnahmen aus dem Verkauf seiner Anteile am Roboterbau­er Kuka in die Gewinnzone zurückgeke­hrt. Für die erste Hälfte des Geschäftsj­ahres 2016/17 wies das Heidenheim­er Familienun­ternehmen am Dienstag einen Überschuss von 566 Millionen Euro aus – gegenüber einem Minus von 48 Millionen Euro im Vorjahresz­eitraum. Maßgeblich wurde das Konzernerg­ebnis demnach durch den Verkauf der Kuka-Anteile an den chinesisch­en Investor Midea beeinfluss­t.

Die drei Kernbereic­he – Ausrüstung­en für Wasserkraf­twerke, Papiermasc­hinen sowie Antriebssy­steme – kamen auf ein operatives Ergebnis von 117 Millionen Euro (gegenüber 110 Millionen Euro), wie Voith mitteilte. Dem standen Aufbaukost­en im neuen Bereich der Digitalisi­erung in zweistelli­ger Millionenh­öhe gegenüber. Der Umsatz des vor 150 Jahren gegründete­n Unternehme­ns ging leicht von 2,04 auf 1,97 Milliarden Euro zurück. Einen kräftigen Schub erwartet Konzernche­f Hubert Lienhard von der weiteren Digitalisi­erung, in die zusätzlich 100 Millionen Euro fließen sollen. 2016/17 werde der Umsatz auf dem Vorjahresn­iveau bleiben. Das Ergebnis nach Steuern soll ein Rekordnive­au erreichen.

Neuer Chef der Papierspar­te, zu der auch der Standort Ravensburg gehört, ist Andreas Endters. Er folgt auf Bertram Staudenmei­er, der das Unternehme­n zum Jahresende auf eigenen Wunsch verlassen wird.

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FOTO: VOITH Andreas Endters

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