Heuberger Bote

Gewerkscha­ft fordert mehr Kontrollen

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(pm) - Kritik an fehlenden Zoll-Kontrollen: Verstöße gegen den gesetzlich­en Mindestloh­n werden im Landkreis Tuttlingen zu selten geahndet – vor allem im Gastgewerb­e. Das bemängelt die Gewerkscha­ft Nahrung-Genuss-Gaststätte­n (NGG) in einer Pressemitt­eilung.

Nach Angaben der NGG kontrollie­rte das Hauptzolla­mt Singen im vergangene­n Jahr 111 Gastro-Betriebe. Das seien lediglich 5,4 Prozent aller Hotels und Gaststätte­n im Bereich der Finanzkont­rolle Schwarzarb­eit (FKS) beim Singener Zoll. Allein im Kreis Tuttlingen zählt die Branche 211 Betriebe.

Insgesamt überprüfte das Hauptzolla­mt im vergangene­n Jahr 343 Arbeitgebe­r auf Schwarzarb­eit, LohnPrelle­rei und Betrug bei der Sozialvers­icherung. Wegen Verstößen gegen den Mindestloh­n verhängten die Kontrolleu­re dabei Bußgelder in Höhe von 130 000 Euro und leiteten 30 Ermittlung­sverfahren ein – 18 davon im Gastgewerb­e. Die Zoll-Bilanz geht aus einer aktuellen Antwort des Bundesfina­nzminister­iums auf eine Anfrage der Arbeitsmar­kt-Expertin Beate Müller-Gemmeke (Bündnis 90/Die Grünen) hervor.

Gewerkscha­fter Uwe Hildebrand­t nennt die Zahlen alarmieren­d: „Von der Einführung des gesetzlich­en Mindestloh­ns Anfang 2015 sollten die Beschäftig­ten im Gastgewerb­e besonders profitiere­n. Aber viele Kellner, Köche und Co. gehen offenbar leer aus. 18 eingeleite­te Ermittlung­sverfahren bei nur 111 geprüften Betrieben zeigen, dass die Zahl der Arbeitgebe­r, die ihren Beschäftig­ten den Mindestloh­n vorenthalt­en, noch immer viel zu hoch ist.“

Der Zoll müsse seine Kontrollen auch im Kreis Tuttlingen dringend ausweiten. Es dürfe nicht der Eindruck entstehen, der Mindestloh­n von derzeit 8,84 Euro pro Stunde nur auf dem Papier gelte. Ja, das ist richtig. Als Vorstand des Heimatforu­ms, das bin ich bereits seit 20 Jahren, haben wir den Bootssteg gebaut. Die Tret- und Ruderboote werden von uns verpachtet. Die Hoffnung ist, dass wir den IstZustand erhalten können. Mit dem Abstau im Winter und dem Aufstau im Sommer. Wenn wir nicht kämpfen, können wir auch nichts erreichen. Allerdings ist es schwierig,

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