Probst: „Habe ein gutes Gefühl, aber Ausfälle tun weh“
Der Mühlheimer VfL-Trainer vor dem Relegationsspiel zur Landesliga in Bondorf gegen den TV Darmsheim
- Die Fußballer des VfL Mühlheim bestreiten am Mittwoch die erste Relegationsrunde zum Aufstieg in die Landesliga Württemberg. Der Vizemeister des Bezirks Schwarzwald trifft in Bondorf auf den Vizemeister des Bezirks Böblingen/Calw, TV Darmsheim. Die Partie beginnt um 18 Uhr.
Im vergangenen Jahr mussten die Mühlheimer in einem dramatischen Saisonfinale am letzten Spieltag dem BSV Schwenningen (Meister) und dem FV 08 Rottweil (Vizemeister) hauchdünn den Vortritt lassen. Heuer belegten die Mühlheimer hinter dem bereits frühzeitig als Meister feststehenden SV Seedorf souverän den zweiten Platz. Damit nehmen die VfL-Kicker bereits zum dritten Mal an der Aufstiegs-Relegation teil. Drei Siege sind nötig, um den letzten freien Landesliga-Platz für die Saison 2017/18 zu ergattern.
Los geht es gegen den TV Darmsheim. Darmsheim ist ein Stadtteil von Sindelfingen und hat etwas mehr als 4000 Einwohner. Der TVD belegte in der Bezirksliga Böblingen/Calw mit drei Punkten Rückstand hinter Meister SpVgg Holzgerlingen den zweiten Platz.
Die Darmsheimer haben schon bessere sportliche Zeiten erlebt, die aber einige Jahre zurückliegen. Der TV Darmsheim stieg 1988 in die Landesliga auf und wurde dort im Jahr darauf auf Anhieb Vizemeister. Auch danach spielten die Darmsheimer immer in der Spitzengruppe mit und schafften 1993 den Aufstieg in die Verbandsliga. Doch bereits ein Jahr später kamen die Darmsheimer in die Landesliga zurück. 1996 folgte dann der Abstieg in die Bezirksliga.
Die Mühlheimer haben an diesen Gegner gute Erinnerungen. Denn in der Relegation 2012 trafen beide Mannschaften bereits aufeinander. Nach dem damaligen 1:0-Auftaktsieg in Nehren gegen die zweite Mannschaft des SSV Reutlingen standen sich der VfL und der TVD im zweiten Relegationsspiel am 10. Juni in Frittlingen gegenüber. Florian Becker und Marian Pudimat schossen vor 900 Zuschauern die Tore zum 2:0-Erfolg. Am Ende stiegen die Mühlheimer durch einen weiteren Sieg in Tübingen gegen den TSV Ofterdingen in die Landesliga auf. Ein gutes Omen?
VfL-Trainer Andreas Probst glaubt an die Chance, den TV Darmsheim besiegen zu können. „Wenn wir einen guten Tag erwischen, können wir gewinnen. Der TV Darmsheim verfügt zwar über eine starke Mannschaft, aber ich habe ein gutes Gefühl“, sagt der Coach. Probst hat den TV Darmsheim am vergangenen Freitag bei dessen letztem Saison-Punktespiel gegen den 1. FC Altburg beobachtet. Die Darmsheimer gewannen 4:3.
Umgekehrt war der Darmsheimer Trainer Wolfgang Buck tags darauf beim VfL-Spiel gegen den SV Zimmern II (2:3) unter den Zuschauern.
Personalsorgen
Allerdings plagen den Mühlheimer Trainer einige Personalsorgen. Sören Lurz und Florian Kuhn fehlen urlaubsbedingt, Eugen Jahn fällt verletzt aus. Außerdem sind Philipp Wolf, Stefan Rebholz und Maik Schutzbach angeschlagen. „Wir verfügen zwar über einen großen Kader, aber diese Ausfälle tun uns weh“, sagt Probst.
Abteilungsleiter Jürgen Buhl ist zuversichtlich: „Wir haben gegen gute Mannschaften immer gute Leistungen gebracht.“Aber der VfL hat auch Respekt. Probst: „Darmsheim verfügt über eine erfahrene Mannschaft und hat mit Björn Holz einen hervorragenden Spielmacher.“Holz ist mit 16 Treffern auch der erfolgreichste Darmsheimer Torschütze der abgelaufenen Bezirksliga-Saison.