Heuberger Bote

„Einfach mal bei Youtube reinhören“

Programmch­ef Berthold Honeker freut sich beim Honberg-Sommer besonders auf Silly

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- Noch knapp einen Monat, dann beginnt am Freitag, 7.Juli, der Honberg-Sommer 2017. Wie gut das diesjährig­e Programm ankommt und warum man es nie allen recht machen kann – darüber hat unsere Redakteuri­n Sabine Krauss mit Berthold Honeker, Programmch­ef der Tuttlinger Hallen, gesprochen.

Herr Honeker, wie läuft der Vorverkauf?

Ordentlich bis gut, wir haben dieses Jahr keine Hänger. Sechs Veranstalt­ungen sind bereits ganz ausverkauf­t – da gehört seit vergangene­r Woche auch das Varieté dazu. Und auch bei Samy Deluxe am Samstag, 8. Juli, und Kurt Krömer tags darauf rechne ich damit, dass die letzten Karten bald verkauft sind. Ich denke, wir haben ein tolles Programm, das bei den Leuten auch ankommt.

Was ist denn Ihr persönlich­es Highlight beim diesjährig­en Programm?

Silly! Das ist einfach eine saugute Liveband. Da kann ich nur sagen: Das lohnt sich, nicht nur wegen Anna Loos.

Immer wieder hört man Leute, die sagen, dass ihnen manche der Gruppen, die beim Honberg-Sommer auftreten, unbekannt seien. Was sagen Sie dazu?

Es gibt eben immer noch Leute, die sich beharrlich gegen die Nutzung von Youtube wehren. Wenn ich höre, dass jemand Gruppen wie Silly oder Seven nicht kennt, empfehle ich, einfach mal bei Youtube reinzuWir hören – mit dem neuen, erstmals interaktiv­en Festivalma­gazin, das wir mit dem Gränzboten im Juni auflegen, geht das ganz einfach. Oft genug sind es die gleichen Leute, die jammern über neue, ihnen vielleicht unbekannte Namen – und sich gleichzeit­ig beschweren, wenn bekannte Größen wieder auftauchen, weil die ja schon mal da waren. Es ist leider so: Allen kann man es einfach nicht recht machen, aber wir arbeiten daran.

Was bieten Sie den Honberg-Besuchern nun am Dienstag, 18. Juli, an, an dem die Gruppe Kansas hätte auftreten sollen?

werden wahrschein­lich ab 20 Uhr etwas im Biergarten machen, mit einer sehr guten lokalen Gruppe, mit „Apps Noise“. Auf die Schnelle kriegt man einfach keine gute Band ins Zelt für 1000 oder mehr Leute. Dass das Konzert abgesagt wurde mit einer solch schwachsin­nigen Begründung, ist natürlich sehr ärgerlich, aber nicht zu ändern.

Warum gibt es dieses Mal eigentlich keine schwarze Nacht?

Auf Wunsch vieler Mittelalte­r-Fans haben wir in diesem Bereich dieses Mal Russkaya (Ska) und Fiddlers Green (Speed Folk) zu Gast. Nächstes Jahr geht’s dann wieder traditione­ller zu: „Letzte Instanz“und „Versengold“haben bereits zugesagt. Auch sonst haben wir bereits drei, vier Optionen, aber die verraten wir noch nicht.

Freuen Sie sich schon aufs neue Zelt?

Ja, natürlich. Ich wurde allerdings schon vorgewarnt, dass es die Hölle sein wird, das Gradin, die Sitzreihen, zum ersten Mal aufzustell­en. Aber danach weiß man dann, wie es geht. Das neue Zelt hat einen deutlich höheren Trauf, weswegen man von draußen viel besser reinschaue­n kann und keine Sturmstang­en mehr, was das Zeltinnere luftiger wirken lässt. Und: Wie im alten HonbergSom­mer-Zelt gibt es auch wieder den Sternenhim­mel – das war den Leuten ganz wichtig.

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FOTO: CHRISTIAN HOPPE Die Band Silly mit ihrer Sängerin Anna Loos, die vielen vielleicht eher als Schauspiel­erin im Gedächtnis ist.

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