Kita-Plätze werden erneut teurer
Fridinger Rat beschließt neuerliche Gebührenerhöhung – Personalkosten gestiegen
- Der Gemeinderat Fridingen hat beschlossen, die Gebühren für die Kinderkrippe und die Kindergärten zu erhöhen. Kirchen und Landesverbände hatten die Anhebung der Elternbeiträge um acht Prozent empfohlen. Die Erhöhung war vom Rat bereits mit einem Zwischenschritt in der Vergangenheit beschlossen worden. Grund für die Erhöhung sind gestiegene Personalkosten durch neue Tarifabschlüsse. Zudem beschäftigte den Gemeinderat die Bedarfsplanung in den Krippen und Kitas.
Im Juli 2016 hatte der Gemeinderat beschlossen, den Gebührensprung für die Kinderbetreuung um acht Prozent in der Stadt mit einem Zwischenschritt abzufedern. Auch der Kirchengemeinderat folgte diesem Schritt. So einigten sich Rat und Kirchengemeinderat auf die insgesamt achtprozentige Gebührenerhöhung für das kommende Kindergartenjahr 2017/18 – inklusive des Zwischenschritts. Zum Kindergartenjahr 2018/19 tritt wieder die turnusgemäße Drei-Prozent-Erhöhung in Kraft.
So bezahlen Eltern für ein Kind im Kindergarten derzeit 116 Euro. Eltern mit zwei Kindern 88 Euro. Im Kindergartenjahr 2017/18 werden dann für ein Kind 121 Euro und für Eltern zweier Kinder 92 Euro fällig. Im Kindergartenjahr 2018/19 sind es dann für ein Kind 124 Euro und für Eltern mit zwei Kindern 95 Euro. Bei den Beiträgen für ein Kind in der Kinderkrippe zahlen Eltern derzeit 233 Euro. Eltern mit zwei Kindern zahlen 173 Euro. Im Kinderkrippenjahr 2017/182 erhöht sich der Beitrag für Familien mit einem Kind auf 244 Euro und im Krippenjahr 2018/19 auf 251 Euro. Familien mit zwei Kindern zahlen 2017/18 dann 182 Euro und 2018/19 187 Euro.
Auslastung hat sich angedeutet
Bei der Bedarfsplanung für die Kinderkrippe Vogelsang und den beiden Kindergärten hingegen bestätigt sich die angenommene Auslastung der Einrichtungen. „Wir sind auf Kante genäht“, bestätigte Hauptamtsleiter Ingo Stegmaier in der Gemeinderatssitzung. Im vergangenen Jahr sei schon erkennbar gewesen, dass die mittelfristige Auslastung zwischen 95 und 100 Prozent liegen wird. Kapazitätsmäßig sind die Einrichtungen im aktuellen Kindergartenjahr an ihre Grenzen gekommen. Aus diesem Grunde sei ohne eine räumliche Erweiterung und aufgestocktem Personal keine Ganztagsbetreuung möglich, so die Stadtverwaltung in der Sitzung. So liegt die Auslastung der Kindergärten im aktuellen Kindergartenjahr bei 94 Prozent. Im Jahr zuvor lag diese bei 99 Prozent. Im Kindergartenjahr 2017/ 18 liegt die Auslastung bei 104 Prozent, die dann in den beiden darauffolgenden Jahren auf 84 beziehungsweise 88 Prozent prognostiziert wird. „Wir werden für jedes Kind in Fridingen einen Kindergartenplatz bereithalten“, versprach Bürgermeister Stefan Waizenegger und fügte hinzu, dass „wir dazu gesetzlich verpflichtet sind“.