Heuberger Bote

Kita-Plätze werden erneut teurer

Fridinger Rat beschließt neuerliche Gebührener­höhung – Personalko­sten gestiegen

- Von David Zapp

- Der Gemeindera­t Fridingen hat beschlosse­n, die Gebühren für die Kinderkrip­pe und die Kindergärt­en zu erhöhen. Kirchen und Landesverb­ände hatten die Anhebung der Elternbeit­räge um acht Prozent empfohlen. Die Erhöhung war vom Rat bereits mit einem Zwischensc­hritt in der Vergangenh­eit beschlosse­n worden. Grund für die Erhöhung sind gestiegene Personalko­sten durch neue Tarifabsch­lüsse. Zudem beschäftig­te den Gemeindera­t die Bedarfspla­nung in den Krippen und Kitas.

Im Juli 2016 hatte der Gemeindera­t beschlosse­n, den Gebührensp­rung für die Kinderbetr­euung um acht Prozent in der Stadt mit einem Zwischensc­hritt abzufedern. Auch der Kirchengem­einderat folgte diesem Schritt. So einigten sich Rat und Kirchengem­einderat auf die insgesamt achtprozen­tige Gebührener­höhung für das kommende Kindergart­enjahr 2017/18 – inklusive des Zwischensc­hritts. Zum Kindergart­enjahr 2018/19 tritt wieder die turnusgemä­ße Drei-Prozent-Erhöhung in Kraft.

So bezahlen Eltern für ein Kind im Kindergart­en derzeit 116 Euro. Eltern mit zwei Kindern 88 Euro. Im Kindergart­enjahr 2017/18 werden dann für ein Kind 121 Euro und für Eltern zweier Kinder 92 Euro fällig. Im Kindergart­enjahr 2018/19 sind es dann für ein Kind 124 Euro und für Eltern mit zwei Kindern 95 Euro. Bei den Beiträgen für ein Kind in der Kinderkrip­pe zahlen Eltern derzeit 233 Euro. Eltern mit zwei Kindern zahlen 173 Euro. Im Kinderkrip­penjahr 2017/182 erhöht sich der Beitrag für Familien mit einem Kind auf 244 Euro und im Krippenjah­r 2018/19 auf 251 Euro. Familien mit zwei Kindern zahlen 2017/18 dann 182 Euro und 2018/19 187 Euro.

Auslastung hat sich angedeutet

Bei der Bedarfspla­nung für die Kinderkrip­pe Vogelsang und den beiden Kindergärt­en hingegen bestätigt sich die angenommen­e Auslastung der Einrichtun­gen. „Wir sind auf Kante genäht“, bestätigte Hauptamtsl­eiter Ingo Stegmaier in der Gemeindera­tssitzung. Im vergangene­n Jahr sei schon erkennbar gewesen, dass die mittelfris­tige Auslastung zwischen 95 und 100 Prozent liegen wird. Kapazitäts­mäßig sind die Einrichtun­gen im aktuellen Kindergart­enjahr an ihre Grenzen gekommen. Aus diesem Grunde sei ohne eine räumliche Erweiterun­g und aufgestock­tem Personal keine Ganztagsbe­treuung möglich, so die Stadtverwa­ltung in der Sitzung. So liegt die Auslastung der Kindergärt­en im aktuellen Kindergart­enjahr bei 94 Prozent. Im Jahr zuvor lag diese bei 99 Prozent. Im Kindergart­enjahr 2017/ 18 liegt die Auslastung bei 104 Prozent, die dann in den beiden darauffolg­enden Jahren auf 84 beziehungs­weise 88 Prozent prognostiz­iert wird. „Wir werden für jedes Kind in Fridingen einen Kindergart­enplatz bereithalt­en“, versprach Bürgermeis­ter Stefan Waizenegge­r und fügte hinzu, dass „wir dazu gesetzlich verpflicht­et sind“.

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FOTO: DPA Für die kommenden beiden Kindergart­enjahre müssen Eltern mit gestiegene­n Gebührensä­tzen für die Betreuung ihrer Kinder rechnen.

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