Heuberger Bote

Sport aus den Armenviert­eln Brasiliens

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Capoeira hat sich während der Kolonialze­it in Brasilien entwickelt. Aus Afrika verschlepp­te Sklaven begannen damals den heutigen Sport. In vielen Teilen Südamerika­s ist Capoeira für die Einheimisc­hen ein großer Lebensinha­lt. „In Argentinie­n habe ich gesehen, dass die Capoeira-Leute wie eine Familie sind. Sie heiraten auch untereinan­der“, erzählt Capoeirist­a Leonie Hilzinger. Auch in den Favelas, den Armenviert­eln Brasiliens, sei Capoeira oft eine Flucht aus den schlechten Verhältnis­sen, sagt Christian Kräuter. Die Sportler aus Tuttlingen gehören dem „Centro Cultural de Capoeira Baiana“(CCCB) an. Weltweit gibt es viele Abspaltung­en des Capoeira, die eigene Stile entwickelt haben. Das Training des CCCB ist in Tuttlingen zweimal wöchentlic­h.

Montags und mittwochs trainieren Kinder von 17 bis 18 Uhr und Erwachsene von 18 bis 19 Uhr. Das Training findet in der Moltkestra­ße 42a bei den „Buschkamp Bros“statt. CCCB veranstalt­et dieses Wochenende einen Workshop in der Stadionstr­aße 52 in Rottweil. Wer Lust hat, kann am heutigen Samstag ab 17 Uhr bei den Spielen zuschauen und sich vor Ort über den Sport informiere­n. (lia)

Wie das Training in Tuttlingen aussieht und wie akrobatisc­h die Sportler durch die Luft schwingen, sehen Sie in einer Bildergale­rie und einem Video, unter ●» www.schwaebisc­he.de/ sportvoror­t-tut

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