Heuberger Bote

Zum Abschluss kommt der deutsche Rekordmeis­ter

HBW Balingen-Weilstette­n verabschie­det sich am Samstag gegen den THW Kiel aus der Bundesliga

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(hm) - Am letzten Spieltag in der Handball-Bundesliga empfängt der HBW Balingen-Weilstette­n den deutschen Rekordmeis­ter THW Kiel. Im vorerst letzten Erstligasp­iel des HBW geht es vor allem darum, sich mit einer ordentlich­en Leistung aus dem Oberhaus zu verabschie­den. Spielbegin­n in der Balinger Sparkassen-Arena ist am Samstag, 10. Juni, um 16 Uhr. Das Spiel steht unter der Leitung der beiden Unparteiis­chen Peter Behrens und Marc Fasthoff aus Düsseldorf.

Im Anschluss an das Spiel laden die Balinger zum Abschlussf­est und zur Jubiläumsf­eier „15 Jahre HBW“in die Volksbankm­esse ein. Dort gibt es dann auch die offizielle Verabschie­dung der Spieler, die in der kommenden Saison nicht mehr für den HBW auflaufen werden.

Wahrschein­lich ist es die Ironie des Schicksals, dass mit dem THW Kiel zum Erstliga-Showdown noch einmal eine der weltbesten Handballma­nnschaften in der Balinger Sparkassen-Arena zu Gast ist. Was am 17. Februar 2007 mit dem ersten Heimspiel gegen den HSV Handball in Balingen begonnen hat (die Hinspielru­nde wurde in Tübingen ausgetrage­n), endet am Samstagabe­nd mit dem Heimspiel gegen den THW Kiel. Verantwort­lichen, Spielern, Sponsoren und Fans wird damit nochmals hautnah vor Augen geführt, was danach in Balingen und in der Region Zollernalb fehlen wird. Nach elf Jahren wird im kommenden Spielplan der Handball-Bundesliga der Name HBW Balingen-Weilstette­n fehlen. Doch der Anlauf zum Wiederaufs­tieg hat bereits begonnen.

Dem Gegner nichts schenken

Für die Mannschaft von Trainer Rúnar Sigtryggss­on geht es statistisc­h zwar nur noch um die goldene Ananas, aber schenken wird sie dem THW Kiel nichts. Vor einer Woche gegen die SG Flensburg-Handewitt haben sich Martin Strobel und Co. richtig reingehäng­t, um die Minimalcha­nce auf ein Handballwu­nder vielleicht doch noch zu wahren. Trotz einer starken Leistung mussten sie sich am Ende aber mit 24:26 geschlagen geben. Der Traum auf die Minimalcha­nce war damit zwar ausgeträum­t, aber trotzdem möchten sich die Balinger bei ihrem letzten Auftritt nochmals von ihrer besten Seite zeigen.

Mit einer starken Leistung gegen den THW Kiel soll mit dem Abschluss der Saison 2016/17 der Startschus­s fallen für das Unterfange­n „Wiederaufs­tieg“. Trainer Sigtryggss­on weiß zwar noch nicht, welche Spieler ihm dabei zur Verfügung stehen, weil sich im letzten Spiel Jannik Hausmann verletzt hat und Rechtsauße­n Srdjan Predragovi­c möglicherw­eise mit dem TV Neuhausen nach Wilhelmsha­ven muss, aber die, die auf der Platte stehen, sollen dem THW Kiel 60 Minuten lang Paroli bieten.

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