Heuberger Bote

Vom Donaupark geht es in die Mühlau

Kunstspazi­ergang folgt teilweise den Spuren des Ende 1942 errichtete­n NS-Zwangsarbe­itslagers

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(sz) - Das Kreisarchi­vund Kulturamt bietet am Samstag, 24. Juni, um 14 Uhr gemeinsam mit der Städtische­n Galerie Tuttlingen einen Kunstspazi­ergang „Vom Donaupark in die Mühlau“an. Treffpunkt ist um 14 Uhr, an der Holzbrücke Sängersteg beim Stadtgarte­n in Tuttlingen.

Stationen der Wanderung sind Kunstwerke im öffentlich­en Raum, im Donaupark von Florian Fiener, Veronika Rettich und Andreas Blank sowie in der Mühlau Werke von Roland Martin, Franz Bucher und Madeleine Dietz. Im Kreismedie­nzentrum und in der Steinbeiss­chule stehen eine Großplasti­k von Jörg Bach sowie eine Wandgestal­tung mit Emaillen und mehrere Glasfenste­r von Emil Kiess auf dem Programm.

Auf dem Spaziergan­g folgen die Teilnehmer teilweise den Spuren des Ende 1942 errichtete­n NS-Zwangsarbe­itslagers. Nach dem Zweiten Weltkrieg richtete die französisc­he Militärver­waltung in der Mühlau von 1945 bis 1948 ein Durchgangs- und Entlassung­slager für deutsche Soldaten ein. Die bekannte Künstlerin Madeleine Dietz erinnert mit zwei eindrucksv­ollen Kunstwerke­n aus dem Jahr 2013 an die Lager in der Mühlau.

Die Leiterin der Städtische­n Galerie, Frau Anna-Maria EhrmannSch­indlbeck und Roland Heinisch vom Kreisarchi­v und Kulturamt informiere­n an den ausgewählt­en Stationen über die Künstler und ihr Werk. Der Kunstspazi­ergang dauert etwa drei Stunden.

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