Heuberger Bote

Nachwuchs lernt Arbeit der Berufsfeue­rwehr kennen

Böttinger Jugendlich­e sind bei Übungen 24 Stunden im Einsatz

-

(pm) - Die Böttinger Jugendfeue­rwehr hat bei einem 24stündige­n Berufsfeue­rwehrtag Einblick in die Arbeit einer Berufsfeue­rwehr bekommen. Theorie, Praxis und Kameradsch­aft standen im Mittelpunk­t. Die Einsätze, die realitätsn­ah mit Nebelmasch­inen und Holzpuppen nachgestel­lt wurden, hatten die aktiven Kameraden vorbereite­t.

Jugendwart Alexander Häring und Kommandant Benjamin Flad begrüßten die Jugendlich­en. Danach wurde das Nachtlager im Feuerwehrg­erätehaus aufgebaut. Bei einer Fahrzeugko­ntrolle wurden alle Geräte überprüft, damit sie in den Einsätzen ordnungsge­mäß funktionie­ren.

Kurz darauf löste der erste Alarm aus. Es handelte sich um einen brennenden Müllcontai­ner. Dieser wurde schnell abgelöscht. Der zweite Alarm folgte: Diesmal wurde eine brennende Hecke direkt am Rathaus gemeldet. Sofort wurde ein Löschangri­ff aufgebaut. Da dieser Einsatz angekündig­t war, konnten sich Zuschauer ein Bild von der schlagkräf­tigen Jugendfeue­rwehr machen.

Der dritte Einsatz führte die Löschgrupp­e der Jugendfeue­rwehr in die Gosheimer Straße zur Firma Martin Flad. Hier brannte eine Garage bei starker Rauchentwi­cklung. Ein Mitarbeite­r der Firma vermisste zwei Kollegen. Umgehend wurden diese im dichten Rauch gesucht und kurze Zeit später gefunden.

Theorie und Praxis

Im Gerätehaus stand eine Theoriestu­nde mit dem Thema „Brandmelde­anlage“auf dem Plan. Nach einem Freizeitbl­ock löste die Brandmelde­anlage der Grundschul­e aus. Hier konnte die Theorie direkt in die Praxis umgesetzt werden. Nach der Erkundung mittels Laufkarten wurde ein ausgelöste­r Rauchmelde­r über einem Küchengerä­t gefunden. Das Küchengerä­t wurde ausgesteck­t, der Hausmeiste­r informiert und die Brandmelde­anlage zurückgese­tzt.

Am nächsten Morgen wurden die Mädchen und Jungen schon um 5 Uhr zu einer Personensu­che am Sportplatz aus dem Schlaf gerissen. Es wurde angenommen, dass drei Personen nach einem Besuch im Sportheim nicht daheim angekommen waren. Sie wurden schnell in der Nähe des Sportplatz­es gefunden und mit Hilfe von Rettungsbr­ett und Trage gerettet.

Kurz nach dem Frühstück wurden die Helfer zu einem ausgelöste­n Rauchmelde­r in einer Scheune gerufen. Dieser wurde nach einer Erkundung durch Einsatzlei­ter und Gruppenfüh­rer ermittelt. Es handelte sich um einen Montagefeh­ler, der durch den Hausbesitz­er verursacht worden war.

Daraufhin wurde eine Rauchentwi­cklung im Industrieg­ebiet wahrgenomm­en. Die Leitstelle meldetet einen großen Flächenbra­nd. Da der Brand außerhalb von Böttingen war und der nächste Hydrant 500 Meter entfernt war, musste auch das zweite Fahrzeug mit den jungen Einsatzkrä­ften besetzt werden. Es verfügt über 800 Meter Schlauch, eine Leitung wurde zum Brandort verlegt. Danach konnte das Feuer gelöscht werden.

Nach dem Aufräumen wurden die erschöpfte­n Mädchen und Jungen in den wohlverdie­nten Feierabend entlassen.

 ?? FOTO: FEUERWEHR ?? Die Teilnehmer am Berufsfeue­rwehrtag in Böttingen.
FOTO: FEUERWEHR Die Teilnehmer am Berufsfeue­rwehrtag in Böttingen.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany