Ein Musikkabarett, das süchtig macht
Preisgekröntes Duo „Suchtpotenzial“am 22. Juni im Theater im Capitol
(pm) - Zwei Frauen, ein Ziel: die Menschen von „Alko-Pop“abhängig zu machen und Rockstars zu werden. Doch Vorsicht: Wer sich einmal dieser Gruppentherapie – die nächste „Sitzung“findet am Donnerstag, 22. Juni, um 20 Uhr im Theater im Capitol statt – angeschlossen hat, kommt nicht mehr so schnell davon los. Das „Suchtpotenzial“ist enorm, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Julia Gámez Martin und Ariane Müller nehmen kein Blatt vor den Mund. „Suchtpotenzial“singen und sinnieren mit viel Ironie über Penisneid, Gutmenschen, BH-Größen und den eigentlichen Sinn des Lebens: sich seinen Süchten voll und ganz zu ergeben. Sie sind die Erfinderinnen des „Alko-Pop©“und wirbeln durch alle Genres: Chanson, Rock, HipHop, Jazz oder Pop – gespickt mit Texten, die meist durch „Schnapsideen aus Bierlaune“entstanden sind. Leidenschaftlich albern mit starkem Hang zum Rockstar- Dasein.
Die Ulmer Stadtmusikantin Ariane Müller lernte die Berlinerin Julia Gámez Martin 2011 am Theater Ulm kennen. Beide waren als Gäste bei der „Rocky Horror Show“und „Hair“engagiert. Im Frühjahr 2013 schrieben sie ihre ersten gemeinsamen Lieder und schickten sich an, ihr Programm per „Live-Dröhnung“unters Volk zu bringen. Schon kurz darauf gab es den Förderpreis zum Kleinkunstpreis Baden-Württemberg, den Prix-Pantheon-Publikumspreis und 2016 schließlich noch die „Tuttlinger Krähe“. Hochprozentiger können Kleinkünstler in so kurzer Zeit kaum geehrt werden.