Heuberger Bote

„Herr Kretschman­n spart am Zukunftspo­tenzial“

Hellmut Dinkelaker (SPD) nimmt Stellung zum Thema Lehrermang­el

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(sz) - Hellmut Dinkelaker, Fraktionss­precher der SPD im Tuttlinger Gemeindera­t, hat Stellung genommen zum Interview mit Rainer Buggle, „Es bricht nicht alles zusammen“, in unserer Ausgabe vom Samstag, 10. Juni.

„Rainer Buggles Einschätzu­ngen zum Thema Lehrermang­el (Stichwort Schweinezy­klus) kann man nachvollzi­ehen“, so Dinkelaker, „auch aus eigener Erfahrung“. Wenn er aber behaupte, dass 2011 mit der grün-roten Landesregi­erung das „absolute Aus“kam, dann müsse man das korrigiere­n: „Die damals abgewählte schwarz-gelbe Regierung hatte aufgrund geschätzte­r sinkender Schülerzah­len eine ‚Erblast‘ von 8055 abzubauend­en Lehrerstel­len hinterlass­en“, erinnert Dinkelaker, „dazu kamen noch 3547 Stellen, die in ihrer eigenen Qualitätso­ffensive Bildung nicht ‚gedeckt‘ waren, also zusammen 11 602 abzubauend­e Stellen. Das hat die grün-rote Regierung erstmal übernommen, die Schülersch­ätzungen stellten sich als falsch heraus, und ab da versuchten SPD-Kultusmini­ster, die Streichung­en zu stoppen, was immerhin 2014 dann weitestgeh­end gelang.“

Heute seien steigende Schülerzah­len zu verzeichne­n, „trotzdem streicht die Kultusmini­sterin Stellen und an den Grundschul­en kommen im Schuljahr 2017/18 nur 160 neue Stellen an, plus 160 Stellen für Inklusion. Das ist zu wenig, und die Grundschul­en, deren Schüler, Eltern und nicht zuletzt die stark strapazier­ten Lehrer/innen merken das jeden Tag. Herr Kretschman­n spart am Zukunftspo­tential unseres Landes!“

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