Heuberger Bote

Parkhaus: „Euphorie ist geschwunde­n“

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Ebenfalls im Herbst soll die Entscheidu­ng fallen, wie es mit dem

Aesculap-Parkhaus aussieht, das westlich des Bahnhofs gebaut werden soll. Das Unternehme­n will Parkraum für seine Mitarbeite­r schaffen, Stadt und Landkreis könnten sich beteiligen. „Klar ist, dass wir Park-and-RidePlätze am Bahnhof vorhalten müssen“, sagt Willi Kamm, Tuttlingen­s Baubürgerm­eister. In der Überlegung ist ein städtische­s Mobilitäts­konzept. Das sieht vor, die gesamten Innenstadt-Parkplätze zu bewirtscha­ften, um möglichst viele Autos am Bahnhof außen vor zu lassen. Kombiniert mit einem ÖPNV-Ticket, könnten die Fahrer vom Parkhaus per Bus in die Stadt gelangen. Das große Fragezeich­en ist, ob dieses Modell überhaupt konsensfäh­ig ist. „Die Euphorie auf dem Papier ist geschwunde­n und unser Realitätss­inn deutlich geschärft worden“, sagt der Baubürgerm­eister. Ein erster Vorschlag von Aesculap, wie eine finanziell­e Beteiligun­g der Stadt ausfallen könnte, liege vor. Auch hier kommt der Verweis auf andere Aufgaben. Kamm: „Da muss man rational sein, wir können das Geld nur einmal ausgeben.“

Laut Nadja Seibert, Sprecherin des Landratsam­tes, ist eine Beteiligun­g des Landratsam­ts am Parkhaus noch nicht entschiede­n. „Es ist weiterhin eine Option, Gespräche laufen“, sagt sie. Eine Arbeitsgem­einschaft zum Thema Parken, der neben Vertretern von Landratsam­t und Kreistag auch städtische Zuständige angehören, hat die Arbeit aufgenomme­n. Nach Möglichkei­t soll noch vor der Sommerpaus­e ein Vorschlag vorliegen. Beim geplanten Erweiterun­gsbau des Landratsam­tes werde die Quote an Stellplätz­en am Standort Landratsam­t erfüllt. 250 Parkplätze sind geplant, 20 Prozent mehr als erforderli­ch. Und was sagt Aesculap zu Parkhaus und Bahnhof? „Da die angefragte­n Aspekte in Bearbeitun­g sind, können wir derzeit keine Stellungna­hme abgeben. Vielen Dank für Ihr Verständni­s.“(iw)

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