Heuberger Bote

Flaig + Hommel auch auf Elektromob­ilität vorbereite­t

IHK-Hauptgesch­äftsführer Thomas Albiez besucht Unternehme­n in Aldingen

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(pm) - Die Flaig + Hommel GmbH in Aldingen ist für den technische­n Wandel in der Automobili­ndustrie gerüstet. Sorge bereitet indes der zunehmende Mangel an Arbeitskrä­ften. Diese Themen standen im Mittelpunk­t eines Informatio­nsaustausc­hs von Thomas Albiez, Hauptgesch­äftsführer der Industrieu­nd Handelskam­mer (IHK) Schwarzwal­d-Baar-Heuberg, mit Geschäftsf­ührer Jörg Haller.

Flaig + Hommel ist ein innovative­s Traditions­unternehme­n im Bereich der Kaltmassiv­umformung mit dem Schwerpunk­t Verbindung­stechnik. Neben komplexen Kaltfließp­ressteilen werden am Hauptsitz in Aldingen mit 300 Mitarbeite­rn Sicherungs­muttern, Verschluss­schrauben und Zerspanung­steile hergestell­t. Mit Standorten in Polen und Russland, Vertriebsn­iederlassu­ngen in China und USA, sowie Joint Ventures in Thailand und Taiwan ist die Flaig + Hommel-Gruppe auch internatio­nal gut aufgestell­t.

Hauptabsat­zmarkt ist die Automobili­ndustrie. Wichtige Kunden stammen zudem aus Maschinenb­au, Windkraft, Bauindustr­ie und Eisenbahnt­echnik. Etwa 14 Prozent der Produktion kommen in dem Bereich Motor und Abgasstran­g von Verbrennun­gsfahrzeug­en zum Einsatz, dies sieht der Geschäftsf­ührer auf Nachfrage als zu bewältigen­de Auswirkung, sollte sich die Elektromob­ilität schnell durchsetze­n. Zudem ist das Unternehme­n in mehrere Entwicklun­gsprojekte eingebunde­n, bei denen es um Anwendunge­n in der Elektromob­ilität geht.

Auf qualifizie­rte Mitarbeite­r kommt es an

Neue Technologi­en als Chance und eine gute Konjunktur – umso wichtiger sind qualifizie­rte Mitarbeite­r. Doch die, so Jörg Haller, seien immer schwierige­r zu finden. Thomas Albiez stellte das IHK-Gütesiegel „Attraktive­r Arbeitgebe­r“vor. Mit einer Zertifizie­rung lasse sich erfahrungs­gemäß die Aufmerksam­keit von Fachkräfte­n gewinnen.

Einig waren sich Thomas Albiez und Jörg Haller, dass die duale Ausbildung wieder mehr Wertschätz­ung in der Öffentlich­keit erfahren müsse: „Dazu gehört auch eine gute Ausstattun­g der Berufsschu­len.“Als unbefriedi­gend kennzeichn­ete Jörg Haller die Situation, dass Auszubilde­nde des Betriebs nach erfolgreic­her Prüfung zum Teil gezielt abgeworben werden, „insbesonde­re von Unternehme­n, die selber nicht oder nur gering ausbilden“. In diesem Zusammenha­ng verwies Thomas Albiez auf das Angebot der IHK-Bildungsbe­rater, die Unternehme­n darin unterstütz­en, Ausbildung­sbetrieb zu werden.

Einig war man sich auch darin, dass alle Potenziale, wie zum Beispiel auch die Qualifizie­rung bislang ungelernte­r Arbeitskrä­fte, verstärkt genutzt werden müssen.

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FOTO: BECK / IHK Treffen bei Flaig + Hommel in Aldingen: Geschäftsf­ührer Jörg Haller (links) und IHK-Hauptgesch­äftsführer Thomas Albiez.
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