Heuberger Bote

Fälle von Hantavirus nehmen rasant zu

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(dpa) - Im Südwesten Deutschlan­ds grassieren derzeit Infektione­n mit dem Hantavirus. Seit Beginn des Jahres wurden dem Landesgesu­ndheitsamt 464 Erkrankung­en gemeldet, wie das baden-württember­gische Gesundheit­sministeri­um am Sonntag mitteilte. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren es noch 22 Fälle. Bundesweit wurden dem Robert Koch-Institut bis vergangene­n Mittwoch 672 Fälle gemeldet. Im selben Zeitraum des Vorjahres waren es lediglich 64 Fälle. Das Hantavirus wird von Nagetieren wie der Rötelmaus übertragen und verursacht bei Menschen eine grippeähnl­iche Krankheit. Auch Blutdrucka­bfall, Nierenfunk­tionsstöru­ngen und sogar Nierenvers­agen können die Folge sein. Grund für die vielen Fälle ist laut Ministeriu­m ein starkes Vorkommen von Bucheckern im vergangene­n Jahr. Sie sind die Hauptnahru­ngsquelle der Rötelmaus.

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