Heuberger Bote

Immendinge­n kündigt Vertrag

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(mie) - Wie die anderen vier Zweigstell­en der Tuttlinger Musikschul­e – Emmingen-Liptingen, Wurmlingen, Mühlheim und Fridingen – hat auch Immendinge­n seinen Vertrag mit der Musikschul­e gekündigt. Alle fünf Kündigunge­n datieren übrigens vom Schmutzige­n Donnerstag. Grund sind die deutlich erhöhten Eltern-Gebühren ohne ausreichen­de Einbeziehu­ng der Zweigstell­en und ohne ausreichen­de Prüfung, ob es Einsparmög­lichkeiten gegeben hätte – so jedenfalls die Meinung der fünf Kommunen.

In der Juli-Sitzung wird Bürgermeis­ter Markus Hugger dem Gemeindera­t den Vorschlag der Verwaltung zur Abstimmung vorlegen, kündigte er auf Anfrage unserer Zeitung an. Danach soll es zunächst keinen neuen Vertrag geben, die Kooperatio­n aber zumindest ein Jahr weiterlauf­en, die Erhöhung der Elternbeit­räge wird mitgegange­n. Um die Eltern zu entlasten wird die Förderung durch die Gemeinde um zehn Prozent angehoben.

Dadurch, dass man – sofern der Gemeindera­t zustimme – ein Jahr weiter mit der Musikschul­e zusamenarb­eite, könne man den zeitlichen Druck aus der Diskussion nehmen und nach einvernehm­lichen Lösungen suchen, erklärt Hugger. Er stellt auch klar, dass Immendinge­n sich im kommenden Jahr darüber hinaus nicht an dem Ausgleich des Defizits bei der Musikschul­e beteiligen werde. Die Verträge hatten ursprüngli­ch möglich gemacht, dass Tuttlingen die Gemeinden der Zweigstell­en zur Kasse bittet, wenn die Musikschul­e ein Minus einfährt. „Der Vertrag ist aber gekündigt“, sagt Hugger.

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