Im Training Respekt und Teamgeist vermittelt
61 Kinder trainieren bei der Fußballschule von Real Madrid in Möhringen – Daniel Nagel: „Gute Partnerschaft“
- Der FV Möhringen hat sich über hohen Besuch freuen dürfen: Die Fußballschule von Real Madrid, dem aktuellen und Rekord-Champions-LeagueSieger, war zum zweiten Mal in Möhringen zu Gast.
61 Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren aus der Umgebung erlebten fünf ereignisreiche Fußballtage. Unter der Anleitung von lizenzierten Übungsleitern wurde täglich von 9.30 bis 15.30 Uhr, unterbrochen von einer Mittagspause, trainiert. Campleiter war Robin Graupner aus Hamburg, der von einem Coach aus Kiew unterstützt wurde. Außerdem waren drei Stützpunkttrainer des Südbadischen Fußballverbandes mit eingebunden. Neben dem Fußballtraining wurden den Kinden auch Werte vermittelt, die im Sport und Leben wichtig sind.
Da Real Madrid Wert auf die Vermittlung seiner Philosophie legt, müssen die Trainer zur Weiterbildung einmal jährlich in die spanische Hauptstadt reisen. Sie trainieren in der Fußballschule so, wie bei Real die Nachwuchsspieler in der Jugendakademie ausgebildet werden. Insgesamt verfügt Real Madrid über mehr als 200 solcher Fußballschulen in acht Ländern. So sollen bereits frühzeitig Talente gesichtet und gefördert werden.
„Im vergangenen Jahr ist das Camp sehr erfolgreich gewesen. Wir haben ein sehr gutes Feedback bekommen“, sagte Daniel Nagel. Der Jugendleiter des FVM: „Daher haben wir es wiederholt. Diesmal war es sogar noch besser. Im nächsten Jahr wird es eine dritte Auflage, wieder in den Pfingstferien, geben.“
Den FV Möhringen und Real Madrid verbindet eine Partnerschaft. Der FVM ist der Veranstalter, fußballtechnisch ist die Fußballschule von Real Madrid für das Camp verantwortlich. Nagel: „Die Partnerschaft funktioniert sehr gut. Respekt und Teamgeist sind die Werte, die Real Madrid vermittelt. Und diese Werte werden auch bei uns groß geschrieben.“
Intensive Trainingseinheiten
So waren die fünf Tage für die Kinder keine Spaßveranstaltung, sondern sie wurden in intensiven Trainingseinheiten gefordert. Das war den Nachwuchskickern gerade recht. Mehrere Stationen wurden im Training täglich durchlaufen. Aber den Kids wurde auch Freiraum gegeben. Robin Graupner: „Wir haben den Kindern auch Zeit gegeben, einen eigenen Zugang zum Spiel zu finden. Dabei haben wir ihnen alle Materialien zur Verfügung gestellt und sie frei entfalten lassen.“
Bei der Abschlussbesprechung sah man in glückliche Kinderaugen. Campleiter Graupner fragte die Kinder, auf was sie im Training immer wieder hingewiesen wurden. „Disziplin, Respekt, Teamgeist und Fairplay“kam von den Kids zurück.
Neben der gemessenen Laufleistung und Geschwindigkeit wurden die einzelnen Kinder für ihr Verhalten und ihre technischen Fähigkeiten bewertet und bekamen jeweils eine Urkunde überreicht. Graupner zeichnete Jean-Luc Schwarz als besten Teamplayer, und Moritz Kämpf, stellvertretend für einige weitere Talente, für seine guten Leistungen aus. Die besten Spieler aus allen Trainingscamps in Deutschland werden in die spanische Hauptstadt eingeladen und dürfen im Estadio Santiago Bernabeu trainieren. Diese Spieler werden per E-Mail von der Fußballschule benachrichtigt.
Beendet wurde das Camp mit einem Spiel nach dem Motto „11 gegen 100“. So ein Spiel hat Real Madrid einmal in China absolviert, als elf Profis gegen 100 Kinder antraten. In Möhringen spielten die 61 Kinder gleichzeitig gegen ein elfköpfiges Team, bestehend aus den fünf Trainern des Camps und ergänzt mit ehemaligen Spielern des FC 08 Villingen und der DJK Villingen. Geleitet wurde die Partie vom Ex-BundesligaSchiedsrichter Knut Kircher, der an der Linie von Christa Erlebach und Alwin Marschalleck aus Tuttlingen assistiert wurde. Die Kinder gewannen 6:4 (4:4, 2:2) nach Verlängerung.