Flüchtlingshelfer sind überfordert
Gosheimer Helferkreis beklagt mangelnde Unterstützung, vor allem aus dem Landratsamt
– Eine bunte Mischung aus formalen Beschlüssen und interessanten Anfragen hat den Gosheimer Gemeinderat am Montag beschäftigt. Gemeinderat Thomas Weber erkundigte sich, ob es in der „Flüchtlingshilfe“ großen Zuspruch überwältigt. Heute sind nur noch wenige dieser ehrenamtlichen Helfer übrig geblieben.
Und jetzt ist zu hören, dass ein paar der Hauptorganisatoren das Handtuch geworfen haben, weil sie sich mit den Aufgaben überfordert sehen, die man von ihnen verlangt. 45 Menschen mit zwölf verschiedenen Nationalitäten sind derzeit im „Flüchtlings-Container“im Schön- blickweg untergebracht. Die Bewohner kommen aus Syrien, dem Iran, aus der Türkei, aus Eritrea, Somalia, Nigeria, Ghana, Georgien, China, Nord-Korea, Gambia und dem Senegal.
„Anderswo klappt es doch auch; warum bei uns nicht?“
Die Helfer beklagen sich über mangelnde Unterstützung, vor allem von Seiten des Landratsamtes: „Andersdem wo klappt es doch auch; warum bei uns nicht?“Dabei geht es um Sprachund Integrationskurse, um Fahrdienste, Kostenübernahmen, die Ordnung im Container und vieles mehr.
Demnächst sollen der Gemeinde zur Anschluss-Unterbringung noch zwei Afghanen (eine Mutter und ihr Sohn) zugewiesen werden. Sie sollen in der Weiherstraße einquartiert werden.