Gedenkstein erinnert an Ertrunkenen
Die Gemeinde Beuron gedenkt des Kanufahrers Stéphane Huydts – Einweihung ist am Montag
(sz) - Die Gemeinde Beuron weiht am kommenden Montag, 26. Juni, um 17 Uhr einen Gedenkstein für den im vergangenen Sommer in der Donau ertrunkenen französischen Kanufahrer Stéphane Huydts ein. Die Einweihung findet in Beuron auf dem Parkplatz statt.
Nach den Terroranschlägen 2015 in Frankreich machte sich ein junger Franzose auf den Weg, um ein Zeichen für Frieden und Verständigung zu setzen. Stéphane Huydts, der 28jährige Krankenpfleger aus der Bretagne, stand auf und gab seinen Gefühlen eine Stimme.
Er wasserte am 7. Juni 2016 in Donaueschingen sein Kanu in die noch junge Donau, vor ihm lagen 2800 Flusskilometer, die er als blaues Band der Verbindung zwischen den Völkern sieht. Stéphane Huydts wollte für Frieden und Verständigung demonstrieren, indem er die Donau von ihrer Quelle bis zur Mündung ins Schwarze Meer fahren wollte.
Doch diese Friedensdemonstration endete in den Fluten des Hochwassers 2016. Seine Leiche wurde am 30. Juni in der Nähe von Beuron geborgen. „Mit diesem tragischen Ende dieser Fahrt endet jedoch nicht sein Geist“, meinen die Gemeinde Beuron und der ehemalige Kulturverein „Kukuna“.
Einstimmig unterstützte der Beuroner Gemeinderat die Aufstellung eines Gedenksteines im Ort. „Alle, die den Geist von Stéphane Huydts unterstützen und weitertragen wollen, sind herzlich eingeladen“, sagt Beurons Bürgermeister Raphael Osmakowski-Miller.