Die „dritte Gruppe“feiert Jubiläum
Tierschutzverein Menschen für Tiere besteht seit 25 Jahren und feiert mit Fest und Festakt
- 25 Jahre „Menschen für Tiere“, dieses Jubiläum feierten die Mitglieder des Spaichinger Tierschutzvereins am Wochenende. Am Samstag fand dazu ein Festakt statt. Langjährige Mitglieder wurden geehrt und die Erweiterung des Hundezwingers wurde der Öffentlichkeit vorgestellt.
Ludmilla Eferl, die Vorsitzende der Vereins Menschen für Tiere, freute sich, viele Mitglieder zu dem Festakt begrüßen zu können und sagte: „Jeder soll sehen, dass es den Tieren hier gut geht, denen es bisher eben nicht gut ergangen ist.“
Bürgermeister Hans Georg Schuhmacher lobte mit den Worten: „Sie übernehmen hier eine originäre Aufgabe der Stadt. Ohne ihr Engagement würden die Fundtiere alle zu mir ins Rathaus gebracht werden.“Er bezeichnete die Arbeit aller Mitglieder und die Anlage des Tierheims als vorbildlich. Die Erweiterung um den Hundezwinger sei eine mutige Entscheidung, so das Stadtoberhaupt. „Ich bin froh und stolz, sie als Verein in der Stadt zu wissen“, sagte Hans Georg Schuhmacher.
Leopold Grimm, Fraktionsvorsitzender der FDP und Förderer von „Menschen für Tiere“, begann seine Ansprache mit einem Zitat von Horst Stern: „Ein Tier zu retten verändert nicht die Welt, aber für das Tier verändert sich alles.“Diese Aussage wollte Leopold Grimm relativieren, indem er aufzeigte, dass sich in 25 Jahren der Arbeit für den Tierschutz für Hunderte von Tieren die Welt verändert hat.
„Gäbe es das ehrenamtliche Engagement nicht, müssten die Kommunen mindestens zwei hauptamtliche Kräfte einstellen, um die Fundtiere zu versorgen“, sagte Leopold Grimm. 25 Jahre Tierschutz, das sei Leidenschaft, Aufopferung und Freude. Er dankte allen Helferinnen und Helfern für ihre Einsätze.
Auch Claudio di Simio, Vorsitzender des Landestierschutzverbands, begann seine Rede mit einem Zitat: „Es gibt nur zwei Arten von Tieren. Diejenigen die glauben, dass es zwei Arten von Tieren gibt und diejenigen, die darunter zu leiden haben.“Doch er ergänzte: „Und dann gibt es noch eine dritte Gruppe, nämlich die Tierschützer, die nicht damit einverstanden sind, wie mit der zweiten Gruppe umgegangen wird.“
„Sorglos, gedankenlos und oft auch gewissenlos, gehen Menschen zum Teil mit Tieren um. Ich wünsche ihnen in Zukunft viele Unterstützer für ihre Arbeit“, sagte di Simio.
Berthold Laufer vom Kreisveterinäramt und der Tierarzt Anton Uhl lobten die immer gute Zusammenarbeit mit den Vereinsmitgliedern.
Alfred Leopold, der Architekt für die Umbauarbeiten des früheren Vereinsheims des Turnvereins zum Tierheim, hat auch den Erweiterungsbau entworfen. 65 Quadratmeter Nutzfläche, 180 Kubikmeter umbauter Raum, 65 000 Euro Baukosten, fünf Monate Bauzeit, das sind die nüchternen Zahlen zu dem ansprechend und funktionell gestalteten Gebäude.
Einzig die Zaunanlage für den Außenzwinger ist nicht zum Festtermin fertig geworden. „Alle in Frage kommenden Handwerker sind ausgebucht. Die Außenanlage konnte beim besten Willen nicht rechtzeitig fertig werden“, erklärte Architekt AlfredLeopold.
Ehrung für 15 Jahre Treue
Im Rahmen der Ehrungen wurden einige Mitglieder für ihre 25-jährige Treue zum Verein ausgezeichnet. Der stellvertretende Vorsitzende Benjamin Hiller und der Kassierer Michael Keck nahmen die Ehrungen vor. Maria Bühler, Ludmilla und Marian Eferl, Leopold Grimm, Günther und Anita Pistel, Peter und Jasenka Rust, Anton Uhl, Andreas Deutschendorf, Arthur Grimm, Karl Weiss, Anneliese Weinmann, Michaela Katz und Herold Petrie erhielten eine Urkunde für ihre Treue und ihr Engagement.
Benjamin Hiller und Michael Keck wussten zu jeder der Geehrten ein paar Sätze über deren Verdienste um den Verein zu sagen.