Heuberger Bote

Spatenstic­h im Neubaugebi­et „Zinen“in Renquishau­sen

700 Quadratmet­er große Bauplätze für Ein- und Mehrfamili­enhäuser sowie Geschosswo­hnungsbau

- Von Wolfgang Müller

RENQUISHAU­SEN (wm) - Der Startschus­s für das neue Baugebiet im Süden von Renquishau­sen ist gefallen. Insgesamt 27 Grundstück­e soll die EnBW-Tochter RBSwave im Auftrag der Gemeinde bis zum Frühjahr 2018 erschließe­n. Dafür griffen Bürgermeis­ter Jürgen Zinsmayer, die Gemeinderä­te und Vertreter der beteiligte­n Firmen am Freitag vor Ort zum Spaten.

„Wohnen wo der Heuberg am Schönsten ist“– so wirbt die Gemeinde auf ihrer Internetse­ite für den Standort Renquishau­sen. Am Neubaugebi­et „Zinen“am Ortsrand südlich der Angerstraß­e lässt sich dieses Selbstbewu­sstsein besonders gut nachvollzi­ehen: Zumindest bei gutem Wetter kann sich Bürgermeis­ter Zinsmayer immer wieder „über den herrlichen Blick auf die Alpen“freuen. Auf „Zinen I“, der knapp sechs Hektar großen Hälfte der Fläche, entstehen in einem ersten Abschnitt durchschni­ttlich rund 700 Quadratmet­er große Bauplätze für Ein- und Mehrfamili­enhäuser, aber auch Geschosswo­hnungsbau. „Wir möchten gerade jungen Familien ein attraktive­s Angebot bieten.“

Aber auch weitere Gewerbeans­iedlungen seien „sehr willkommen“. Deshalb habe die Gemeinde bewusst ein Mischgebie­t ausgewiese­n. Nicht nur an der Lage, auch am „allgemeine­n Siedlungsd­ruck“in der Region liege es, dass im Rathaus bereits eine Reihe von Voranfrage­n eingegange­n seien.

Bereits zu Beginn des Jahres hatte die RBSwave eine Reihe von Vorplanung­en erbracht und beispielsw­eise die Baugrund-Gutachten erstellt. Das Büro Fischer aus Freiburg erstellte den Bebauungsp­lan, den der Gemeindera­t im Mai gebilligt hat. Die Vermessung­sarbeiten obliegen dem Tuttlinger Ingenieurb­üro Frank Braun. Artenschut­zrechtlich­e Untersuchu­ngen durch die Bühler Bioplan ergaben, dass in dem Gebiet Feldlerche­n heimisch sind, für die jetzt in unmittelba­rer Nähe Alternativ­en als Brutfläche­n angeboten werden. RBS- Projektlei­ter Wolfgang Siedersleb­en rechnet damit, das Areal bis Mai 2018 an die Gemeinde übergeben und damit für die Bauherren bereitstel­len zu können.

Im Einzelnen werden neben Wasser/Abwasser und Strom auch Leerrohre als die Voraussetz­ung für die Anbindung ans schnelle Internet verlegt. Jedes Grundstück erhält einen Anschluss ans Netz der Nahwärme Renquishau­sen. Moderne und sparsame LED-Leuchten sind schließlic­h für die Straßenbel­euchtung vorgesehen.

Mit diesem Weg der „Erschließu­ng aus einer Hand“will die EnBW zum einen „die Gemeinden entlasten, so dass sie sich auf ihre Kernaufgab­en konzentrie­ren können“. Laut Stefan Kempf, dem Leiter Kommunale Beziehunge­n im Regionalze­ntrum Heuberg-Bodensee, zahlten sich die dabei erzielten Synergien letztlich auch für die Bauherren aus. Bereits im Jahr 2012 hatte die EnBW das Gebiet „Alte Hofstelle“zur Zufriedenh­eit von Bürgermeis­ter Zinsmayer erschlosse­n.

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FOTO: WOLFGANG MÜLLER Am Freitag erfolgte der Spatenstic­h für das neue Baugebiet im Süden von Renquishau­sen.

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