Spatenstich im Neubaugebiet „Zinen“in Renquishausen
700 Quadratmeter große Bauplätze für Ein- und Mehrfamilienhäuser sowie Geschosswohnungsbau
RENQUISHAUSEN (wm) - Der Startschuss für das neue Baugebiet im Süden von Renquishausen ist gefallen. Insgesamt 27 Grundstücke soll die EnBW-Tochter RBSwave im Auftrag der Gemeinde bis zum Frühjahr 2018 erschließen. Dafür griffen Bürgermeister Jürgen Zinsmayer, die Gemeinderäte und Vertreter der beteiligten Firmen am Freitag vor Ort zum Spaten.
„Wohnen wo der Heuberg am Schönsten ist“– so wirbt die Gemeinde auf ihrer Internetseite für den Standort Renquishausen. Am Neubaugebiet „Zinen“am Ortsrand südlich der Angerstraße lässt sich dieses Selbstbewusstsein besonders gut nachvollziehen: Zumindest bei gutem Wetter kann sich Bürgermeister Zinsmayer immer wieder „über den herrlichen Blick auf die Alpen“freuen. Auf „Zinen I“, der knapp sechs Hektar großen Hälfte der Fläche, entstehen in einem ersten Abschnitt durchschnittlich rund 700 Quadratmeter große Bauplätze für Ein- und Mehrfamilienhäuser, aber auch Geschosswohnungsbau. „Wir möchten gerade jungen Familien ein attraktives Angebot bieten.“
Aber auch weitere Gewerbeansiedlungen seien „sehr willkommen“. Deshalb habe die Gemeinde bewusst ein Mischgebiet ausgewiesen. Nicht nur an der Lage, auch am „allgemeinen Siedlungsdruck“in der Region liege es, dass im Rathaus bereits eine Reihe von Voranfragen eingegangen seien.
Bereits zu Beginn des Jahres hatte die RBSwave eine Reihe von Vorplanungen erbracht und beispielsweise die Baugrund-Gutachten erstellt. Das Büro Fischer aus Freiburg erstellte den Bebauungsplan, den der Gemeinderat im Mai gebilligt hat. Die Vermessungsarbeiten obliegen dem Tuttlinger Ingenieurbüro Frank Braun. Artenschutzrechtliche Untersuchungen durch die Bühler Bioplan ergaben, dass in dem Gebiet Feldlerchen heimisch sind, für die jetzt in unmittelbarer Nähe Alternativen als Brutflächen angeboten werden. RBS- Projektleiter Wolfgang Siedersleben rechnet damit, das Areal bis Mai 2018 an die Gemeinde übergeben und damit für die Bauherren bereitstellen zu können.
Im Einzelnen werden neben Wasser/Abwasser und Strom auch Leerrohre als die Voraussetzung für die Anbindung ans schnelle Internet verlegt. Jedes Grundstück erhält einen Anschluss ans Netz der Nahwärme Renquishausen. Moderne und sparsame LED-Leuchten sind schließlich für die Straßenbeleuchtung vorgesehen.
Mit diesem Weg der „Erschließung aus einer Hand“will die EnBW zum einen „die Gemeinden entlasten, so dass sie sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können“. Laut Stefan Kempf, dem Leiter Kommunale Beziehungen im Regionalzentrum Heuberg-Bodensee, zahlten sich die dabei erzielten Synergien letztlich auch für die Bauherren aus. Bereits im Jahr 2012 hatte die EnBW das Gebiet „Alte Hofstelle“zur Zufriedenheit von Bürgermeister Zinsmayer erschlossen.