„Unersetzliche“Protagonisten
Musikhochschule dankt Werner Till und Harald Marquardt mit Ehrenwürde
(pm/sz) - Bei der Verleihung des Iris-Marquardt-Preises in der vergangenen Woche sind Harald Marquardt und Werner Till zu Ehrensenatoren der Hochschule für Musik in Trossingen ernannt worden (wir haben berichtet). Eine Laudatio gab es an diesem Abend nicht, das hat die Musikhochschule nun mit einer Pressemitteilung nachgeholt.
Harald Marquardt, Vorsitzender der Geschäftsführung des Mechatronikspezialisten Marquardt mit Stammsitz in Rietheim-Weilheim, sowie Werner Till, seit 2006 Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer der Trossinger Musikhochschule, wurde die Ehrenwürde von Rektorin Prof. Elisabeth Gutjahr verliehen: „Die seltene Auszeichnung verleiht der Hochschulsenat aufgrund besonderer Verdienste um die Entwicklung der Hochschule.“
Rektorin Prof. Elisabeth Gutjahr sagte: „Harald Marquardt ist seit vielen Jahren insbesondere im Bereich der Förderung höchstbegabter Studierender und innovativer künstlerischer Hochschulprojekte regelmäßig ein äußerst engagierter und verlässlicher Partner.“Als Beispiele nannte sie die spektakuläre „Figaro“Inszenierung sowie die ShanghaiTournee des Hochschulorchesters. Herausragende Solisten und Ensembles der Hochschule erführen eine individuelle Förderung durch den Iris-Marquardt-Preis.
Nach dem frühen Tod der Namensgeberin 1996, der Mitbegründe- rin des Fördervereins und Mutter von Harald Marquardt, wurde im folgenden Jahr die gemeinnützige IrisMarquardt-Stiftung ins Leben gerufen und der Preis gestiftet.
Werner Till, nicht nur seit elf Jahren Vorsitzender des Vereins der Freunde und Förderer, sondern auch Vorstand der Iris-Marquardt-Stiftung, charakterisierte die Trossinger Rektorin als „leidenschaftlichen und unermüdlichen Netzwerker in Wirtschaft, Politik und Kultur, der sich vor allem um den Erhalt der Musikhochschule sowie ihrer Verankerung in der Region verdient gemacht habe“. Gerade in den Jahren 2013/14, als eine Strukturdiskussion die badenwürttembergische Musikhochschul- landschaft „bis in ihre Grundfesten erschütterte, war Werner Till ein unersetzlicher Protagonist an der Seite der Trossinger Hochschule“. Als Unternehmer hatte der inzwischen 70jährige Kulturenthusiast im Jahr 2000 zunächst die Konzertreihe „Treff bei Till“als „weichen Standortfaktor“in der Wirtschaftsregion Schwarzwald-Baar-Heuberg begründet, die sich mit Künstlern der Hochschule und außergewöhnlichen Programmen einen festen Platz im Kulturleben sichern konnte. Später initiierte er den Transfer der ebenso erfolgreichen wie exklusiven Reihe als „vis-à-vis – Klangkunst im Würfel“an die Volksbank Trossingen.