Arbeitslosenquote in Tuttlingen bleibt bei 2,7 Prozent
Im Agenturbezirk Rottweil-Villingen-Schwenningen sind derzeit 1585 Stellen unbesetzt
(pm) - Auf dem Arbeitsmarkt in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg hat der Juni eine weitere, leichte Abnahme der Arbeitslosigkeit gebracht. Im Berichtszeitraum gab es viele Bewegungen: Es meldeten sich 2265 Männer und Frauen erstmals oder erneut arbeitslos, 380 weniger als im Vormonat. 820 Personen kamen aus vorheriger Erwerbstätigkeit. Dem standen 2305 Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit gegenüber. Davon nahmen 715 Männer und Frauen eine Beschäftigung auf sowie 780 weitere eine Ausbildung oder Trainingsmaßnahme.
Unter dem Strich sank der Bestand an Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 45 auf 7625 Personen. Der Agenturbezirk RottweilVillingen-Schwenningen liegt bei der Arbeitslosenquote von unverändert 2,8 Prozent weiterhin unter dem Landesschnitt von 3,4 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr wurden im Juni in der Region 8335 Arbeitslose gezählt, 710 mehr als jetzt. Die Quote betrug in der Region vor Jahresfrist 3,1 Prozent.
„Der leichte Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat Mai ist zu einem Drittel auf die Entwicklung im Bereich der Arbeitslosenversicherung zurückzuführen mit einem Minus von 15 Personen auf 3690. In der Grundsicherung gab es ein Minus von 30 Personen auf jetzt 3935 Arbeitslose", sagt Erika Faust, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rottweil-Villingen-Schwenningen.
Im Juni meldeten Betriebe und Verwaltungen aus der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg dem Arbeitgeber-Service der Agentur 1585 Stellenangebote, 250 weniger als im Vormonat - aber 100 mehr als im Vorjahr. Der Stellenbestand lag am Stichtag bei 6350 Angeboten.
2130 Menschen ohne Arbeit
Im Landkreis Tuttlingen wurden im Juni 2130 Arbeitslose gezählt, fast gleich viele wie im Vormonat. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 2,7 Prozent. Im Kreis Rottweil stieg die Zahl der Arbeitslosen um fünf auf knapp 1990. Die Quote blieb auf 2,5 Prozent. Im Schwarzwald-Baar-Kreis gab es mit minus 45 auf 3505 wieder einen leichten Rückgang bei den Arbeitslosen. Die Quote blieb unverändert bei 3,0 Prozent.
3935 Arbeitslose zählten im Juni zu den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten nach dem zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II), 30 weniger als im Mai - und sogar 480 weniger als vor einem Jahr.
Auf dem Ausbildungsmarkt in der Region ist die Situation drei Monate vor Ende des Beratungsjahres aus Sicht der Schulabgänger weiter positiv. Von 2820 Jugendlichen, die sich seit Oktober 2016 als Bewerber registrieren ließen, sind aktuell 1150 noch nicht versorgt. Für sie bieten sich weiterhin gute Chancen bei 1975 unbesetzten Ausbildungsstellen. Seit Beginn des Beratungsjahres wurden insgesamt 4150 Ausbildungsplätze zur Besetzung durch Berufsberatung und Arbeitgeber-Service gemeldet.