Heuberger Bote

Draufsetze­n und mitfahren

Spender will Trossingen zwei Mitfahrbän­kle stiften - Ortssenior­enrat diskutiert Standorte

- Von Larissa Schütz

- Hinsetzen und sich von Autofahrer­n mitnehmen lassen das ist der Gedanke hinter den sogenannte­n „Mitfahrbän­kle“, die an der Straße aufgestell­t werden. Mehrere von ihnen stehen bereits in Gemeinden der Region. Auch in Trossingen könnte es bald soweit sein.

„Eine Privatpers­on ist an die Stadt herangetre­ten und hat den Vorschlag gemacht, Mitfahrbän­kle aufzustell­en“, berichtet Hauptamtsl­eiter Dieter Kohler auf Nachfrage unserer Zeitung. „Derjenige hat das Projekt in unseren Nachbargem­einden gesehen und hielt es auch für Trossingen vorstellba­r.“Die Kosten für zwei Bänkle würde der Spender übernehmen. Dieter Kohler sagte, dass sich die Stadt generell über solche Vorschläge freue. „Wir müssen jetzt allerdings schauen, welche Stellen die beiden Bänke stehen können.“

Und die Standortfr­age sei „gar nicht so ohne“: Verkehrste­chnisch müsse es möglich sein, dass Autos halten, ohne den restlichen Verkehr zu behindern. Die Standorte müssten vor dem Hintergrun­d, dass in Trossingen viele Kreisstraß­en infrage kommen - mit dem Landratsam­t abgeklärt werden.

Noch kein konkreter Zeitpunkt

Mit der Frage, wo die Mitfahrbän­kle geschickt stehen könnten, hat sich auf Bitten Kohlers am Montagnach­mittag der Trossinger Ortssenior­enrat befasst und einige Ideen gesammelt. Walter Haas schlug das Türmle in der Ernst-Haller-Straße vor, wo ab und zu Leute per Anhalter Mitfahrgel­egenheiten suchten.

Wolfgang Steuer schlug die Westtangen­te auf Höhe Gölten vor: „Von dort fährt kein Bus Richtung Schura weiter.“Vorsitzend­er Gerhard Appenzelle­r merkte an, dass es dort schwierig sei, anzuhalten. Ein weiterer Standort-Vorschlag war die Schuraer Ortsmitte bei der Kirche.

Während die bereits stehenden Mitfahrbän­kle in den Nachbargem­einden meist bei bestehende­n Bushaltest­ellen platziert wurden, sagte Steuer, dass die Mitfahrbän­kle nicht zur Konkurrenz für die Busse werden sollten. Die Ortssenior­en werden ihre gesammelte­n Ideen an die Stadtverwa­ltung weitergebe­n.

Wann die Mitfahrbän­kle in Trossingen kommen sollen, ist laut Dieter Kohler noch offen.

Im Umkreis stehen bereits 16 Mitfahrbän­kle in den Gemeinden Aldingen mit Aixheim, Frittlinge­n, Denkingen, Deißlingen mit Lauffen, Wellending­en mit Wilflingen. Am Mitfahrbän­kle-Projekt macht auch noch Balgheim mit.

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FOTO: ARCHIV/BRAUNGART Mitfahrbän­kle wie hier in Aldingen soll es in absehbarer Zeit auch in Trossingen geben.

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