Heuberger Bote

„Die Mittlere Reife ist das Mindeste“

ATU-Filialleit­er Thomas Warsinksi über seine Zusammenar­beit mit dem TÜV

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- Was in seiner Werkstatt alles zu tun ist und welche Berufsfeld­er dort vorhanden sind, berichtet ATU-Filialleit­er Thomas Warsinski im Interview mit Isabell Ganeshanan­than und Aileen Linnemann.

Die Mitarbeite­r des TÜVs kommen zu Ihnen, was fällt dann ATU zu?

Unsere Werkstatt betrachtet es als Service. Wir beseitigen die Mängel von den Fahrzeugen, wenn das Auto die HU nicht bestanden hat. Am TÜV selbst verdienen wir kein Geld! Der Kunde hat die Möglichkei­t, die Mängel bei uns beheben zu lassen.

Wie viele Pkw kommen in einem Jahr zusammen?

Ungefähr 7500 Fahrzeuge in der Werkstatt. Ansonsten bedienen wir noch.

Mit was macht ATU den größten Umsatz?

Mit dem Wechseln von Bremsen, Austausch von Verschleiß­teilen und Arbeiten am Fahrwerk. Den größten Umsatz machen wir beim Wechseln von Reifen.

Wie viele Teile kann man bei Ihnen kaufen?

Die genaue Anzahl kann ich nicht sagen, aber es sind zirka 40 000 Teile. Die Shop-Artikel werden ständig aktualisie­rt und erneuert. Was nicht mehr so gut verkauft wird, nehmen wir aus dem Sortiment.

Wie viele Mitarbeite­r gibt es in der Filiale in Tuttlingen?

Insgesamt 15 Mitarbeite­r, davon sind sechs in der Werkstatt, zwei arbeiten im Lager, der Rest ist im Shop eingeteilt.

Welche Berufsfeld­er sind hier vorhanden?

Handwerkli­ch: Mechatroni­ker, Mechaniker, Servicetec­hniker und Meister. Kaufmännis­ch: Verkäufer, Kassierer, Fachberate­r, Weiterbild­ung zum Serviceber­ater beziehungs­weise Geschäftsl­eiter.

Welche Schulabsch­lüsse braucht man dafür?

Ein außergewöh­nlicher Fall ereignete sich, als bei einer Hochzeitsk­olonne am Hochzeitsf­ahrzeug die Hupe ausgefalle­n war. Da sie bei uns vorbeifuhr­en, hielten sie an und wir konnten das Problem schnell lösen.

Warum haben Sie diesen Beruf gewählt? Was für einen Abschluss haben Sie selbst?

Ich bin Handwerker, und habe mich als Mechaniker ausbilden lassen. Dann habe ich eine Weiterbild­ung zum Servicetec­hniker gemacht. Als Jugendlich­er hab ich schon gerne an Autos geschraubt, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Es war mir aber auch wichtig, mit Kunden Kontakt zu pflegen. Seit 16 Jahren bin ich in der Führung, die letzten drei bei der ATU. Die Unternehmu­ngsführung und Organisati­on machen mir großen Spaß.

Steht bei Ihnen ein Tag der offenen Tür oder Ähnliches an?

Zurzeit nicht. Jedoch haben wir bei vielen Events schon mitgemacht. Der letzte war der „Girls Day“. Da haben sich die Mädchen bei uns beworben und durften einen Tag ein Praktikum bei uns durchführe­n. Dabei konnten sie Einblicke und Erfahrunge­n in die zuvor geschilder­ten Berufsfeld­er erlangen.

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FOTO: THORSTEN PFEIFFER Filialleit­er Thomas Warsinski mit Schülern bei der Begutachtu­ng von Verschleiß­teilen.

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