24 Stunden im Einsatz
Jugendfeuerwehr Durchhausen löscht zur Probe Brände, rettet Verletzte und rückt zu einer Überschwemmung aus
(anut) - Die Durchhauser Jugendfeuerwehr hat bei einer 24-Stunden-Übung gezeigt, wie souverän sie mit verschiedenen Gefahrsituationen umgehen kann. Die Wehr war in und rund um Durchhausen unterwegs.
Das erste Übungsszenario war ein Feuer in einem Ökonomiegebäude. Ein älteres Landwirtschaftsgebäude stand in Flammen und mehrere Personen mussten geborgen werden. Die Jugendfeuerwehr rückte in die Schlossgartenstraße aus. In kürzester Zeit wurde die Wasserversorgung aufgebaut und mit dem Löschen begonnen.
Parallel wurden mehrere vermisste Personen aufgespürt und verletzt evakuiert. Es gab kaum eine Verschnaufpause, da wurde die Wehr auf die andere Seite des Dorfes gerufen. In der Großwiesenstraße war ein Jugendlicher auf dem Heimweg in einen Schacht gestürzt. Die Jugendfeuerwehr rettete ihn.
Die Nachtruhe währte nicht lange. Am frühen Morgen wurden alle mit Alarm „Tier auf Baum“geweckt, und so musste oberhalb des Sportplatzes ein Tier gerettet werden. Das Frühstück war noch nicht zu Ende, da wurde eine Ölspur auf einem Feldweg in der Nähe des EngesserHofes gemeldet.
Feuer in der Albvereinshütte war das nächste Szenario. Auch in diesem Fall gab es Personen zu retten. Nach dem Mittagessen führte der Schönbach Hochwasser und es gab eine Überschwemmung im Gebäude der Firma Interflex. Es folgte ein Brand in der Fischerhütte am Weiher. Weiter ging es mit einem Waldarbeiterunfall unterhalb des Lupfens im Wald, und oberhalb des Sportplatzes galt es, einen Verletzten aus einem verunglückten Auto zu bergen.
Tobias Kohler, Jugendleiter der Durchhauser Feuerwehr, war stolz auf die Leistung seiner jungen Einsatzkräfte. „Wir haben eine gut aufgestellte Truppe im Alter von acht bis knapp 18 Jahren“, erzählt der Jugendwart. „Die 24-Stunden-Übung gehört zu den Höhepunkten im Jugendfeuerwehrprogramm. Es sind alle 14 Jugendlichen dabei und voll motiviert“, berichtet er und fügt hinzu: „Die 24-Stunden-Übung ist dabei das intensivste Training. Wir üben querbeet alle möglichen Szenarien. Und durch das gemeinsame Essen und Übernachten fördern wir die Gruppendynamik.“
Müde, aber zufrieden beendeten alle Beteiligten die Feuerwehrübung.