Kolbinger Wachtfelsschule erhält Geopark-Urkunde
Das neue Leitbild macht es möglich – Fünf weitere Schulen stehen noch auf der Warteliste
(pa) - Die Kolbinger Wachtfelsschule ist im Rahmen eines Festakts im Foyer der Schule am 30. Juni in die Reihe der „GeoparkSchulen“aufgenommen worden. Die Urkunde überreichte der Geschäftsführer des Geoparks Schwäbische Alb, Siegfried Roth, dem Rektor Walter Ströbel.
Im voll besetzten Foyer begrüßte Ströbel neben Roth noch Ines Bohnacker, Geologin im Geopark Schwäbische Alb, Schulrat Stephan Wohlgemuth vom Staatlichen Schulamt Konstanz, sowie die Bürgermeister Konstantin Braun aus Kolbingen, und Jürgen Zinsmayer aus Renquishausen. Ströbel verwies in seiner Rede vor allen Dingen auf das neue Leitbild, in dem Erziehung zu Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Naturverbundenheit im Vordergrund stehen. Um dem gerecht zu werden und die Ziele zu erreichen, sind vielfältige Aktivitäten im Laufe der Grundschulzeit geplant.
Dazu zählen unter anderem jährliche Landschaftspflege, Besuche im Haus der Natur/Naturschutz-Zentrum Obere Donau, Waldbegehungen mit dem Förster, Besuche im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck, Besuch im Wasserwerk Hammer, Herstellung von Lebensmitteln (Brotbacken im Backhaus Renquishausen) und Ausbildung der Viertklässler zu Höhlenführern in der Kolbinger Höhle.
Schule ist Pionier auf der Alb
Siegfried Roth betonte in seiner Laudatio, dass Schüler einer GeoparkSchule hoffentlich die Jugendlichen sind, die später in den Vereinen vor Ort aktiv sind, sich später im Gemeinderat oder in der Lokalpolitik engagieren. Er lobte das Leitbild, ist begeistert, wie engagiert die Schule das Konzept umsetzen will. Die Wachtfelsschule ist die erste Geopark-Schule auf der Schwäbischen Alb. Wobei noch fünf weitere auf der Warteliste stehen. In einem Nebensatz erwähnte Roth, dass in der Schule bereits auf Naturboden mit vielen Fossilieneinschlüssen eine wahrhaft anschauliche Basis vorhanden sei.
Schulrat Wohlgemuth und Bürgermeister Braun konnten sich in ihren zum Teil humorvollen Ausführungen dem Vorredner anschließen. Sie verwiesen besonders auf die vor wenigen Tagen durch Mitarbeiter der Unesco vorgenommene Evaluierung der Geopark-Informationsstelle in Verbindung mit der Kolbinger Höhle. Dabei haben bereit drei Schülerinnen die Mitarbeiter durch die Höhle geführt und einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.
Es ist zu erwarten, dass die Anerkennung für weitere vier Jahre erteilt werden kann.
Nach der abschließenden Enthüllung einer Erinnerungstafel vor der Schule bestand noch die Möglichkeit unter erklärender Mitwirkung von Schülern der Klasse von Alwin Heni den Waldlehrpfad zu erkunden und Höhlenführungen durch Schüler der Klasse von Dagmar Bayer zu erleben.